Da sich bisher niemand sonst zum Abschneiden der Busbahnhofkicker geäußert hat, sehe ich mich gezwungen, auf diesen schwarzen Tag in der Geschichte des F.C. Marie United kurz einzugehen.
Noch am Vorabend des feiertäglichen Umdrunkes wurde ich, gerade frisch angereist, darauf aufmerksam gemacht, daß ich mich gefälligst am 07. Mai früh auf dem Viktoriaplatz einzufinden hätte, um Zeuge brillanter Spielzüge, überragender Taktik und brasilianisch anmutender technischer Bonbons beizuwohnen.
Böse Gedanken wurden von Micha mit dem Kommentar "Diesmal sind ja wieder soviele dabei, da mach ich Trainer" hinweggefegt.
Allerdings stellte sich die personelle Situation am Freitag Abend plötzlich ganz anders dar, und es wurden wieder einmal dubiöse Spielertransferns getätigt.
Fast verschlafen, waren dann die meisten doch halbwegs zur Zeit auf dem von Jahr zu Jahr stärker zum Acker mutierenden Trainingsgelände der Viktorianer eingetrudelt.
Die Gastgeber hatten vorgesorgt, so daß ein Aufeinandertreffen von Marie und GB 14,50 in der Vorrunde nicht stattfinden konnte.
Darüber schienen die Rot-Schwarzen noch nachzusinnen, denn mit dem ersten Angriff der Gegner stand es im ersten Vorrundenspiel gleich 0:1.
Von diesem Schock sollten sich die Rossoneri nicht mehr erhohlen.
In der Abwehr zu weit vom Gegner entfernt, nach vorn den Tücken des Platzes nicht gewachsen und im Abschluß ....
Täuschte das 0:2 zu Beginn über die Spielanteile noch hinweg, kams im zweiten Match gegen die Sau Paulos ganz bitter - 0:4.
Zum Schlußspurt in der Vorrunde erschien dann erhoffte Verstärkung, so daß das Donnerstagsteam nach 0:1 Rückstand noch mit 3:1 bezwungen wurde.
Ein kleiner Sonnenstrahl am verregneten Himmel; und das Jever schmeckte wieder etwas besser.
Im Spiel um Platz 7 (wann gabs das zum letzten mal??) wurde den inzwischen erwachten und eingetrudelten Fans die beste Turnierleistung geboten. Aber es war einfach nicht unser Tag. Der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Und wer vorne nichts trifft, der wird halt ausgekontert.
Nachdem vereinzelte Harakirigedanken verflogen und die beiden "Trainer" als Schuldige benannt waren, bestand allgemeine Einigkeit: "Lieber Letzter als graues Mittelmaß"!
Beim nächsten mal kann es nur besser werden!