So, an der Ostkueste angekommen.
Am Wochenende hatten wir noch ausgiebig das Nachtleben in Galway genossen. Wenn man Iren zeigt, wie deutsches Hefeweizen in die passenden Glaeser eingeschenkt wird, muss man damit rechnen, von Ihnen eingelden zu werden und mit Ihnen ueber Gott und die Welt und natuerlich Fussbal reden zu muessen.
Wenn man sonntags durch die nun nicht mehr ganz so ueberlaufenen Pubs von Galway zieht, kann es passieren, dass man deutsche Frauen trifft, die eigentlich auf der Suche irischen Maennern sind - gefaehrlich
Montags hiess es dann: So long Galway. Leider haben wir unseren tollen Steckdosen-Adapter bei unserem Gastwirt vergessen, so dass wir erst heute wieder dazukommen werden, unsere Handys und die Akkus fuer die Kamera aufzuladen.
Wir hatten einen Zwischenstopp so ziemlich in der Mitte Irlands, in Athlone eingefuegt, wo wir in Fiddlers Bar bei Frank am Thresen gleich moerderlich angestuezt waren. Es hatte in Athlone derart geregnet, dass wir uns nach durchschreiten des ueberschaubaren Stadtzentrums in einen Pub fluechteten, in dem es dann ganz nett wurde. Ein Gast hatte 20 Jahre in Deutschland gelebt und der Wirt, Frank, verstand auch ein paar brocken deutsch. Der war frueher mal Ingenieur.
Komisch, warum haben Studierte immer so enge Beziehungen zum Gastronomiegewerbe
Ich weiss nicht, wieviele Pints es dort waren, kann mich noch an 5 bis 6 plus zwei Whiskey erinnern, habe dann aber wohl ein typisches Nickerschen am Thresen gehalten.
Auf dem Rckweg zur Uterkunft irrten wir dann etwas durch die Stadt auf der Suche nach ertwas Essbarem. Die Auskunft erforderte dann aber nochmal jeweils einen pint in einem anderen Pub.
Dienstag besichtigten wir Locke's Old Detillery in Kilbeggan.
Leider stellte sich heraus, dass unser urspruengliches Ziel, Trimm, nicht durch die staatlichen Busse angefahren wird
und weitere fragliche Wanderungen von 10 km + waren nicht do verheissungsvoll. Andere Orte auf dem Weg richtung Osten machten mit < 1.000 Einwohnern auch keinen verlaesslichen Eindruck hinsichtlich sicherer Uterkuenfte. Also sind wir bis Drogheda durchgefahren. Hiert gstalltete sich die Suche nach einem Dach ueber dem Kopf allerdings auch nicht gerade problemlos. Drogheda ist halt so der Touristenanlaufpunkt.
Heute haben wir dann ein wenig Kulturgeschichte genossen - Moasterboice mit Rundturm und Hochkreuzen und Mellifont Abbey, dem einztigen Haupthaus des Zistersiaenserordens in Irland; heute leidedr nur noch eine Ruine.
verbunden war das ganze mit ca. 10 km Fussmarsch, weshalb die fuesse jetzt gehoerig qualmen. irgendwann fanden wir einen Pub, wo der Staub erst mal mit drei Guiness weghespuelt werden musste.
Morgen geht es dann Richtung Dublin zur letzten Etappe.
Nebenbei haben wir eine neue Geschaeftsidee gefunden. Schnappschuesse von netten Dekoltees aus dem Life sorgten hier fuer allgemeine begeisterung mit der Bemerkung: " Today/ Yesterday we visited Cliffs of Moher".
Wir werden damit wohle eine Weile in Athlone in bleibender Erinnerung bleiben und ueberlegen, entsprechende Postkarten anfertigen zu lassen.
Weitere Erkenntnisse ueber Irland sind nunmehr:
1. Taxifahren in Irland ist guenstiger als in Deutschland.
2. In Irland und England fahren se nicht nur verkehrt herum, sie haben hier auch unmoegliche Steckdosen.
3. Dienstags machen in Drogheda die letzten Kneipen halb 12 dicht
(mal sehen, was das heute wird).
4. In Irland wird schon mal auf dem Friedhof Fussball gespielt.
5. Obwohl keiner England leiden kann, wird hier eigentlich nur die englische Premierligue nebst dortigen Pokalwettbewerben geschaut. Einheimische Fussbalergebnisse kann man ja auf dem Videotext nachlesen.
6. Alle eigentuemlichen einheimischen Sportarten (Rugby, Hurling und Gaelic Foodball) werden genauso von Frauen gespielt
Letzte Infos dann aus Dublin.
Prost Mike & John