Irgendwie glaub ich ja langsam schon, dass die "gute" Gabriele Pauli doch in der falschen Partei steckt. Nimmt sie sich tatsächlich in ihrem Programm zur Kandidatur/Wahl zum Parteivorsitz der CSU eine der heiligen Kühe der christlich-sozialen und/oder demokratischen Politik vor: die Familie. Und schlägt eine "Ehe auf Zeit" vor: "Ehen sollen nach sieben Jahren auslaufen". Wie merkte die TAZ hier recht sarkastisch an:
Demnach müsste man eine Ehe öfter auffrischen als eine Tetanusimpfung. Auch der Stern geht in seinen
Kommentaren nicht zimperlich mit dem gesamten Programm um und sagt den selbstkreierten Abschuss der Pauli ins politische Nirvana voraus.
Selbst musste ich ja schon etwas schmunzeln bei diesem Vorschlag, bzw. meinen Versuchen die Idee weiterzuspinnen. Allerdings sind mir zur Zeit selbst die sieben Jahre noch zu lang.
Eine "Ehe auf Zeit" ist übrigens keine neue Idee, ähnliches gibt es zum Beispiel im Iran:
Daneben ist nach schiitischer Auffassung eine Ehe auf Zeit, die so genannte Mut'a-Ehe möglich, beispielsweise im Iran. Der zeitgebundenen Ehevertrag gehört nach muslimischer Systematik zur Gruppe der Miet- und Pachtverträge. Hierbei kann eine Ehe für einen bestimmten Zeitraum, zum Beispiel für einige Stunden geschlossen werden und endet dann automatisch. Auch die Vereinbarung einer bestimmten Anzahl sexueller Begegnungen, mindestens jedoch einer, ist möglich. Viele sunnitische Korangelehrte verurteilen diese Form der Ehe als Legitimation der Prostitution.
Quelle:
Wikipedia am 19.09.2007
