Nach über 10 ! Jahren kann man auch mal wieder in diesem Fred was erneuern...
Das Thema EEE-PC ist mit ziemlicher Sicherheit heute für fast niemanden mehr ein Begriff oder Thema.
Mittlerweile hat jede(r) nach den Jahren mehrere Android-Leichen im mehr oder weniger respektablen Zustand in der Schublade oder der eine oder andere Schleppi bzw. Desktop-Computer staubt ohne Funktion vor sich hin.
Da ich zu den Menschen zähle, die manchmal so an alten Dingen hängen und weniger zeitgemäß nicht so schnell was Neues kaufe, stapeln sich so ganz messilike olle Dinge. Als gelerntes DDR-Kind hat der Vati immer gesacht: "Irgendwann brauchst du es vlt. mal wieder…" Und so isses:
Mein altes Röhrenküchenradio (2005 beim Onlinegebrauchthändler E..y geschossen), dümpelte in CB nur im Nebengelass als Platzfresser vor sich. In B hat es seit 2010 seinen festen Küchenplatz; erst als Sitzhocker in meiner ersten Wohnküche; dann wurde es in der mittlerweile dritten Wohnung endlich mal auch innerlich entstaubt und bekam neue Potis und Drehknöpfe. Ein Bluetooth-Anschluss wurde dem Gerät verweigert, da ich das Teile gern so im Original erhalten möchte.
Da ich aber ungern auf die Annehmlichkeiten von Streaming und totaler Vollbeschallung in der Wohnung verzichten mag, wurde dann vor zwei Jahren ein FM-Transmitter zugelegt, der einfach an die Laptopbuchse gesteckt wurde. - Dort die FM-Frequenz gewählt und am Radio noch die gleiche Frequenz gewählt… Wozu teure Bluetooth-Boxen kaufen, wenn ein altes Holzgehäuse den besten Resonanzkörper gibt???
Doch ich schweife ab…
Zurück zum kleinen 7Zoll-Laptop:
Das damalige Xandros-Linux war schon damals (unter uns) ein netter Versuch, aber eben auch nicht mehr. Es gab in diversen Foren die eine oder andere brauchbare Distro, aber wenn das alles irgendwann nicht mehr weiter gepflegt wird, endet die Liebe dann auch.
Ich bin dann schnell 2008 wieder zu XP übergegangen, aber das Ende kennen wir alle. Kurzum: Der kleine EEE wurde irgendwann weitergegeben an Kinder und kam irgendwann dann doch wieder zu mir zurück , denn mit nem Smartphone kann das Teil einfach nicht schnell genug mithalten.
Anfang 2014 lief mal kurzzeitig eine Android 4.0 Distro, aber nicht sehr stabil. Also: Ab in die Kiste, weil Smartphone und Gesichtsbuch war nun für mich und für kurze Zeit attraktiv.
Nun ist wieder ein Haufen Zeit vergangen... Dem ganzen Kommunikationswahnsinn habe ich bis auf kleine Aktivitäten abgeschworen, wurde die Kiste wieder göffnet und der Kleine neu bespielt.
Als Hauptsystem läuft seit Mitte 2016 ein stabiles, extrem fixes und cooles Slitaz-Linux in der Rolling Release. Anfängliches Herumexperimentieren mit 4MLinux wurde schnell wieder verworfen. Da das Slitaz mit seinem eigenen Paketmanager aber noch manchmal so seine Tücken hat und viel manuelles Terminalgecode bedeutet, nervt das manchmal.
Da kam vor kurzem n Kumpel um die Ecke, der da meinte; Alten, warum machst du dir so ein Stress? Besorg Dir ein Puppy-Linux und lebe noch entspannter als jetzt schon.
Also im Netz nach nem vernünftigen Straßenköter-Linux gesucht.. und Simsalabim:
Jetzt läuft ganz in Ruhe das cremige Tahrpup Derivat mit Ubuntu-Unterbau.
Die Installationen bedeuten zwar etwas Zeit, aber der wirklich cremige Vorteil:
Das Basis-BS (mein Slitaz) bleibt. Das niedliche Puppy läuft gaaanz geschmeidig auf der internen SDHC-SD. Und optisch passt auch alles.
Auf meinen Hauptrechner und die NAS kann ich dufte zugreifen.
Der FM Transmitter funzt am EEE-PC 701 4G mit 512 MB RAM (kriegt demnächst nen 2GB RAM Baustein nach 11 Jahren...), und mein Röhrenradio macht weiter im schönen Klang, was es soll – einfach Mucke spielen, während ich nebenbei fetzig und schnell im Internetz surfen kann.