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Die Welt außerhalb => Offroad => Thema gestartet von: Trisch am 13. Juni 2008, 09:40

Titel: Gegen die Langeweile
Beitrag von: Trisch am 13. Juni 2008, 09:40
So besiegen Sie die Langeweile

Überall nur Europameisterschaft, ultraspannende Diskussionen über die Steuer und an jeder Ecke Sommerlöcher mit Fahnen von Deutschland und der Türkei. Das ist alles so öde.

So bekämpfen Sie effektiv die Langeweile:

1. Ständig mit einer Videokamera herum laufen. Alles und jeden filmen. Empörte Bürger fragen, ob sie etwas zu verbergen haben.

2. Sich in Zug oder S-Bahn einem Menschen gegenüber setzen und ihm exakt alles nachmachen.

3. Bei den Zeugen Jehovas klingeln, behaupten Jesus sei laut aramäischem Urtext nicht gekreuzigt sondern gevierteilt worden. Zum Schluss selbstgebastelte Jesus-Mobiles zum Verkauf anbieten.

4. Großflächige Penis-Collagen anfertigen und an Waldorfschulen anbringen.

5. Bei ebay die eigenen Freunde versteigern.

6. Leere Schneckenhäuser für obdachlose Nacktschnecken sammeln.

7. Auf jeden Stein des Berliner Holocaust-Denkmals einen Schlumpf stellen. „Kunst“ rufen!

8. Im Gefängnis ein Schlumpf-Guantanamo aufbauen. Wieder „Kunst“ rufen.

9. Sich hinter einem Flaschenautomaten im Supermarkt verstecken und durch die Öffnung nach dem Arm der Person greifen, die Flaschen eingibt. Dabei Handschuh aus Wolfshaaren tragen. Grunzen.

10. Nach Wortspielen zum Thema „Frisör“ suchen (Hair-Moni, Haare-Krisna, Haarlekin, Kaiserschnitt), die in Ostdeutschland noch nicht als Ladennamen verwendet werden.

11. Spiele der griechischen Nationalmannschaft nicht ansehen.

12. Pornoheft des kleinen Bruders klauen, die Köpfe der Modells mit dem Kopf der Mutter (aus dem Hochzeitsalbum ausgeschnitten) überkleben. Später von Pädagogik reden.

13. Verein für die Nachfahren der Opfer der Inquisition gründen. Von der Kirche Ländereien und Gelder zurückfordern.

14. Geile pix von heißen chicks (Brathähnchen) im StudiVZ einstellen. Noch mehr tolle Gruppen gründen.

15. In Diskos Anwesende zum Klammerblues auffordern. Dran bleiben.

16. Flashmob per SMS an alle Teenager des Viertels senden: „Hi Leutz. Um Mitternacht coole Selbstmordaktion. Macht alle mit. Greetz. Gevatter Hein.“

17. In einer Gemälde-Galerie direkt neben anderen Betrachter stellen, mehrfach Nase hochziehen, ihm ins Ohr schmatzen. Dabei versonnen aufs Bild schauen. Eventuell mal wieder „Kunst“ rufen.

18. Sich mit altem Dorsch einreiben und wahlweise ins Kino, zum Bewerbungsgespräch oder ins Sushi-Restaurant gehen.

19. In ein russisches Lokal gehen und fragen, wie man bei „Sie-wissen-schon-bei-wem“ anheuern kann. Ungefragt Tätowierungen präsentieren.

21. Für Männer: Als erster Deutscher in den nächsten türkisch-deutschen Freundschaftsverein e.V. gehen. Sich als Kurt der Kurde vorstellen.

22. Für Frauen: In den nächsten türkisch-deutschen Freundschaftsverein e.V. gehen.

 23. Kommentare zu Online-Artikeln verfassen. Stundenlang an tollen Pseudonymen feilen. Möglichst lange Texte verfassen, die nur Eingeweihte verstehen. Sich darüber mächtig aufregen, dass hier die 20 fehlt.

.........Und schon ist wieder ein Tag rum. .........

Titel: 25. Mai ist Towel Day
Beitrag von: Olli am 24. Mai 2016, 19:29
Am 25. Mai ist Towelday, deshalb das Handtuch nicht vergessen!

https://de.wikipedia.org/wiki/Towel_Day

Zitat
Der Reiseführer "Per Anhalter" durch die Galaxis enthält ein paar Angaben zum Thema Handtücher:
Ein Handtuch, heißt es da, ist so ungefähr das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen kann.
Einmal ist es von großem praktischem Wert - man kann sich zum Wärmen darin einwickeln, wenn man über die kalten Monde von Jaglan Beta hüpft; man kann an den leuchtenden Marmorsandstränden von Santraginus V darauf liegen, wenn man die berauschenden Dämpfe des Meeres einatmet; man kann unter den so rotglühenden Sternen in den Wüsten von Kakrafoon darunter schlafen; man kann es als Segel an einem Minifloß verwenden, wenn man den trägen, bedächtig strömenden Moth-Fluß hinuntersegelt, und nass ist es eine ausgezeichnete Nahkampfwaffe;
man kann es sich vors Gesicht binden, um sich gegen schädliche Gase zu schützen oder dem Blick des Gefräßigen Plapperkäfers von Traal zu entgehen (ein zum Verrücktwerden dämliches Vieh, es nimmt an, wenn du es nicht siehst, kann es dich auch nicht sehen - bescheuert wie eine Bürste, aber sehr, sehr gefräßig);
bei Gefahr kann man sein Handtuch als Notsignal schwenken und sich natürlich damit abtrocknen, wenn es dann noch sauber genug ist.

Was jedoch noch wichtiger ist: ein Handtuch hat einen immensen psychologischen Wert. Wenn zum Beispiel ein Strag (Strag = Nicht-Anhalter) dahinter kommt, dass ein Anhalter sein Handtuch bei sich hat, wird er automatisch annehmen, er besäße auch Zahnbürste, Waschlappen, Seife, Keksdose, Trinkflasche, Kompass, Landkarte, Bindfadenrolle, Insektenspray, Regenausrüstung, Raumanzug usw., usw. Und der Strag wird dann dem Anhalter diese oder ein Dutzend andere Dinge bereitwilligst leihen, die der Anhalter zufällig gerade »verloren« hat.
Der Strag denkt natürlich, dass ein Mann, der kreuz und quer durch die Galaxis trampt, ein hartes Leben führt, in die dreckigsten Winkel kommt, gegen schreckliche Übermächte kämpft, sich schließlich an sein Ziel durchschlägt und trotzdem noch weiß, wo sein Handtuch ist, eben ein Mann sein muss, auf den man sich verlassen kann.
Daher der Satz, der ins Anhalterjargon übernommen worden ist: »He, hast du den Hoopy Ford Prefect gesasst? Das ist 'n Frood, der weiß echt, wo sein Handtuch ist.« (Sassen = wissen, durchblicken, treffen, Sex haben mit; Hoopy = echt irrer Typ; Frood = total echt irrer Typ).