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Die Welt außerhalb => Offroad => Thema gestartet von: Schiller am 28. August 2004, 19:11
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Nachdem es für mich in diversen Tipspielen spätestens an diesem Wochenende hundmiserabel lief, werde ich nun morgen höchstpersönlich durch meine Anwesenheit im Saarbrücker Ludwigsparkstadion (Wochenendticket sei Dank :wink: ) dafür sorgen, daß Energie den vorhergesagten 2:0 Auswärtssieg einfährt.
Die meisten der Marie-Tipper haben unverständlicherweise ebenfalls auf Edes Mannen getippt. So werde ich zwar kaum Punkte gut machen - was solls!?
Sport frei!!
Bis demnächst wieder am Busbahnhof-Thresen.
Schiller
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Auch wenn es hier vermutlich keinen weiter interessieren wird:
Sachsen-Pokal
SSV Markranstädt - FC Sachsen Leipzig 3:5 n. V.
SCHÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄMIIIIIIIEEEEEEEEEE!!! :mrgreen:
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Det war wohl wieder nix mit dem durchschlagenden Energie-Erfolg! Nach meinen Tipps brauche ich aber dieses Wochenende nirgends zu gucken. Peinlich, nene.
@ Schiller: Glückwunsch zum Landespokalsieg!
Micha
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Tja, das war dann wohl nichts mit den 3 Punkten in Saarbrücken :cry:
Sonntag ging es 6:17 :shock: ab Oberhausen mit dem WE-Ticket "meiner" Bahn los. Schön mit Regionalbahnen via Duisburg, Köln und Koblenz durchs malwerische Rheintal bis Bingen (die Route kann ich jedem nur mal empfehlen). Weiter über Bad Kreuznach (vorher noch nie gehört!) bis Saarbrücken.
Ich hätte gerne ein paar Bilder geschossen, um Euch hier ein paar Eindrücke zu vermitteln - aber leider hatte ein Scherzbold die Akkus aus unserer Dienstdiggi genommen. :evil:
12 Uhr an Saarbrücken hatte ich gedacht, noch einen kleinen Innenstadtbummel zu unternehmen und so meine Deutschlandkenntnisse aufzubessern. Ich wurde allerdings enttäuscht, die City von Saarbrücken ist potthässlich.
Also ab zum Ludwigsparkstadion.
Erwähnenswert ist, daß doch mehr Energiefans den Weg einmal quer durch Deutschland angetreten hatten als ich gedacht hätte.
Die Fans aus der "Partnerstadt" wurden auch brav vom Stadionsprecher begrüßt.
Und dann ging's auch schon bald los.
Energie zu Anfang konzentriert und eng am Mann.
Es schien, als hätte Ede der Mannschaft die richtigen Worte mit auf den Weg gegeben.
Und da war sie die 100%ige - Löw schöner Doppelpass (mit wem auch immer?) geht allein von der Strafraumgrenze auf's Saarbrücker Tor zu und vergiebt stümperhaft!
Jetzt gings erst richtig los - Elfmeter CB! Lächerlich geschossen - gehalten!!!
Pipi rettet gegen zwei frei auf ihn zulaufende!!!!!!
Pipi verletzt - Schock - bisher tadelose Partie von ihm.
Berntsen rein, Energie weiter im kontrollierten Vorwärtsgang ohne weitere zwingende Chancen - Halbzeit!
Anstoß zur zweiten Hälfte; und plötzlich verkehrte Welt. Chancen für Saarbrücken - Berntsen rettet mehrfach glänzend.
Ehrmanntrauds Umstellungen in der Deckung auf scheinbar 2 + letzten Mann lassen Energie nicht mehr wie im ersten Abschnitt zur Entfaltung kommen. Die Saarbrücker stehen jetzt besser am Mann.
Ex-Energetiker Marcel R. liefert sich jetzt z. T. packende Zweikämpfe mit Mokthari.
Als er aber kurz vorn eigenen Strafraum zum Ringen im griechisch-römischen Still übergeht, ist die Partie vorzeitig für ihn beendet. :P
Aber Energie versteht es nicht mehr, Ordnung und System in die eigenen Aktionen zu bringen, im Gegenteil. Man wird das Gefühl nicht los, daß die Gastgeber wohl mit einem ihrer Konter eher ins Tor treffen werden.
Um das personelle Missverhältnis wieder gerade zu rücken bitte Löw dann den Referee mit offensichtlich überzeugenden Worten, ebenfalls den Gang in die Kabine antreten zu wollen. :wink:
Die letzten 10 Minuten war dann die Luft entgültig raus.
Zurück zum Bahnhof und rein in den Zug. Vorbei an Michas Elternhaus und den herrlichen Weinhängen an Saar und Mosel gings wieder gen Oberhausen, was alleerdings auch wieder mehr als 6 Stunden dauerte.
Fazit: Im Gegensatz zum 0:0 in Köln war das ein unterhaltsames Spielchen. Energie auswärts weiter ungeschlagen und ohne Gegentor - wann gabs das zuletzt?!!
Demnächst mehr!
CU
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Auf meine alten Tage :wink: mutiere ich so allmählich noch zum groundhopper.
Am ersten SeptemberWE hatten die ehemaligen Handballer der BTU mal wieder eins ihrer feucht-fröhlichen berühmt-berüchtigten Treffen in Augustusburg bei Chemnitz. Der Rückweg in den Ruhrpott führte mich über meine hometown Leipzig.
Und da stand ein Derby an! Der unvergleichliche FC Sachsen Leipzig, manchen noch besser als BSG Chemie Leipzig bekannt, empfing den FC Eilenburg (???).
Die waren bisher wesentlich besser in die Oberligasaison 2004/2005 gestartet, und nachdem Chemie bisher im neuen Zentralstadion nicht ein Spiel gewinnen konnte (!!!!!!!), war das mit der Rolle des Favoriten so eine Sache.
Immerhin 5.500 Zuschauer konnten dann allerdings endlich den "Fluch" des Zentralstadions abhaken und nach dem nie gefährdeten 2:0 Sieg auf bessere Zeiten hoffen. Schließlich hat Chemie mit einem Etat von 1,9 Mio€ (in Liga 4!!!!!!) nur ein Ziel, und das heißt Wiederaufstieg!
Wer mal zufällig in Leipzig ist, und es sollte ein Heimspiel anstehen - ein Besuch ist empfehlenswert. Daws Stadion ist wirklich super.
Wenn ich mir vorstelle, daß dort irgendwann hoffentlich mal 45.000 Chemie im Profifußball mit dem langgezogenen "SCHÄÄÄMIIIIIEEE"-Rufen nach vorn peitschen, kriecht mir eine Gänsehaut den Rücken hoch.
Demnächst mehr.
CU
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Weil ich gerade so schön am Schreiben bin, wollte ich Euch ein m. E. Schmankerl an's Herz legen.
Wer am Wochenende 18./19.09. nichts besseres vor hat, dem sei ein Besuch des Energie Auswärtsspiels an der Hafenstraße in Essen empfohlen.
Ich konnte bereits vergangene Saison die berühmte Athmosphäre im Georg-Melches-Stadion erleben. Was die RWE-Fans 90 Minuten lang zelebrieren ist schon Extraklasse.
Man sollte nur nicht davon ausgehen, daß man nach dem Spiel friedlich als Gastfan in der Hafenstraße ein Bierchen mit den Einheimischen Schlürfen kann - das könnte ein schmerzhafter Trugschluß werden. Aber vielleicht lag es auch nur daran, daß die Essener meine Chemiker nicht besonders leiden können 8)
Falls Interesse besteht, hätte ich auch ein zwei Plätze zum Schlafen zu bieten - Schlafsack wäre allerdings mit zu bringen!
Für alle Daheimbleiber werde ich dann hier wieder ein paar Eindrücke abgeben - vielleicht klappt es dann auch mit Bildern :twisted:
Demnächst mehr.
CU
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Mal etwas von dem anderen Leipziger Traditionsverein
Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=672459
Trainerposse vor der Fusion
Der geschasste Jochen Kunath sitzt bei dem Fußball-Landesligisten Hausdorfer SV wieder auf der Bank
Von Frank Müller und Jürgen Schwarz
Am 24. September findet beim Fußball-Landesligisten Hausdorfer SV eine Mitgliederversammlung statt. Dort soll die Fusion mit dem 1. FC Lok Leipzig beschlossen werden. Die Verantwortlichen beider Vereine bekräftigten gestern nochmals, an diesem Vorhaben festhalten zu wollen.
In Leipzig blickt man inzwischen aber etwas skeptisch zum Landesligisten, der in den vergangenen Tagen eine wahre Trainerposse steigen ließ. Auf Wunsch der Hausdorfer wurde in der Vorwoche Lok-Coach Rainer Lisiewicz als neuer Trainer beim HSV installiert, der damit eine Doppelfunktion ausübte, aber nur für wenige Tage. Am Sonnabend saß Lisiewicz als verantwortlicher Trainer der Hausdorfer beim Punktspiel in Chemnitz auf der Bank. Vor 130 Zuschauern trennte sich der Aufsteiger vom VfB 1:1. Einen Tag später saß Lisiewicz als Trainer des Elftligisten 1. FC Lok Leipzig auf der Bank. Vor 5 638 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion wurde mit 17:1 gegen den SV Leipzig 1910 II gewonnen, aber 24 Stunden später war Lisiewicz nicht mehr HSV-Trainer.
Rainer Lisiewicz
versteht Hickhack nicht
Grund war nicht, dass die Hausdorfer erstmals in einem Pflichtspiel in dieser Saison ohne Sieg blieben, sondern wohl eher, dass die Landesliga-Kicker weiter mit ihrem erfolgreichen Trainer Jochen Kunath arbeiten wollten. Den hatte der HSV-Vorstand in der vergangenen Woche nach vier Pflichtspielsiegen in Folge kurzerhand vor die Tür gesetzt, um Lisiewicz den Weg freizumachen. Der plötzliche Sinneswandel in Hausdorf ging nun wohl vom 1. FC Lok Leipzig aus. Dessen Vorsitzender Steffen Kubald bemerkte etwas genervt: „Wir haben uns darauf geeinigt, dass Rainer Lisiewicz sich zurückzieht, bis Hausdorf in den eignen Reihen alles geklärt hat. Nach der dortigen Mitgliederversammlung telefonieren wir wieder.“
Lisiewicz kann das Hickhack um Kunath und seine Person nicht nachvollziehen: „Ich habe mich in Hausdorf nicht aufgedrängelt. Dass ich übernehme, war neben Geldforderungen die zweite Bedingung von Hausdorf an den 1. FC Lok.“ Die Hausdorfer Spieler hatten den Trainerwechsel skeptisch zur Kenntnis genommen, ohne jedoch Lisiewicz die Schuld zu geben. Kunath sagte später, das Team trotz anfänglicher Boykott-Gedanken aufgefordert zu haben, in Chemnitz anzutreten – vielleicht auch in der Hoffnung, am Fusionsprozess doch noch teilhaben zu können. „Ich bin keineswegs gegen den Zusammenschluss mit Lok“, betont der alte und neue Trainer des Landesligisten. Erinnerungen an gescheiterte Fusionsversuche der vergangenen Jahre in Fußball-Sachsen werden angesichts dieser Provinzposse schnell wach. Dennoch scheint an dem Zusammenschluss, mit dem der 1. FC Lok Leipzig gleich mehrere Klassen überspringen und in der nächsten Saison mindestens wieder fünftklassig aktiv würde, kein Weg vorbeizuführen. Die Probstheidaer brauchen den „Steigbügel“, um schneller wieder nach oben zu kommen, und die Hausdorfer können angesichts ihrer leeren Vereinskasse wohl nicht mehr anders.
Fünftausendsechshundertachtunddreissig in der 11. Liga! Respekt!
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Da schallte es durch die rheinischen Medien: Wir brechen den Regionalliga-Nord Zuschauerrekord!
Am Freitag, dem 10.09.2004 wollte man in Düsseldorf anläßlich einer Vor-Einweihung der neuen Multifunktionalarena mit einem vorgezogenen Regionalligaspiel gegen Union Berlin kräftig Wahlkampf machen.
Diverse Lokalpolitiker hatten sich bezüglich Olympia, WM und überhaupt dem neuen Stadion ziemlich weit in den Vordergrund geschoben.
Da es bekanntlich weder mit Olympia noch mit der WM 2006 für Düsseldorf geklappt hatte, wollte man sich eine Woche vor der Kommunalwahl wenigstens diesen historischen Rekord an's Revers heften und wenigstens in diesem Punkt gegenüber Leipzig die Nase vorn haben.
Fortuna wird allerdings reguläre Ligaspiele in Zukunft erst ab Liga 2 in der neuen Arena austragen. Da das also noch ein paar Jahre dauern kann, fuhr ich am Freitag mit S- und U-Bahn nach Düsseldorf.
Im Vorfeld Chaos! Statt, wie angekündigt 17:00 war erst kurz nach 17:30 Einlass. Das großartig angekündigte Vor- und Showprogramm beschränkte sich auf zwei Bands und einen Spielmannszug :evil:
Glück hatten alle Gästefans. Wir kamen relativ problemlos in unseren Block.
Die "Einheimischen" brauchten vom Haupteingang eine Stunde und mehr, um in's Stadioninnere zu gelangen :shock:
Für viele ging die Odyssee dann erst richtig los, da sie nicht wussten, wie sie zu ihren Blöcken jenseits des mittels Bauzäunen fachmännisch abgeriegelten Gästeblocks gelangen sollten :x
Nach allgemeiner Lobhudelei ob dem gigantisch tollen neuen Stadion ging es dann pünktlich 19:30 los.
So leid es mir für alle heimlichen und unheimlichen Unionsympathisanten tut, aber was die eisernen da auf den Rasen zauberten, lässt für den Klassenerhalt in der Regio das Schlimmste befürchten. Von höheren Zielen ganz zu schweigen.
Wenn ich im vergangenen Jahr beim Trauergastspiel meiner Chemiker in dieser Staffel schon graue Haare bekam (die ich immer, wenn ich nach CB kam vorher tönen lies :twisted: ), das war noch weltmeisterlich im Vergleich zur fast schon an Arbeitsverweigerung grenzenden Leistung der Köpenicker.
Die Fortunen zeigten wenigstens den Einsatz, den man bei offiziellen 38 und ein paar Tausend Zuschauern erwarten darf, auch wenn das mehr Kontern im eigenen Stadion war.
Bei Union war man schon froh, wenn sie im Bereich der Mittellinie den Ball 1 bis zwei Minuten untre Kontrolle hielten.
Bezeichnend ist, daß die zwei Fortunentore nach Standards fielen.
Danach war Stimmung auf den Rängen und auf dem Rasen 15 Minuten gar nichts mehr los.
Ab der 65. Minute sagten sich die Gastgeber: Hier brennt nichts mehr an und stellten faktisch auch ihre Bemühungen ein.
Plötzlich zeigten die Unioner, vor allem die inzwischen 3 neu eingewechselten Spieler, daß sie über der Woche auch trainieren. Einige gefällige direkte Ballpassagen über die Außen und Union hatte doch noch die eine oder andere Fastchance, ohne daß man aber irgendwie noch an eine Wende glauben konnte.
Der Schirie, der auch mehr Schatten als Licht offenbarte, hatte keine Lust, sich das brotlose Gekicke weiter anzuschauen, und pfiff trotz einiger Unterbrechungen pünktlich ab.
Für Union damit die fünfte Niederlage am Stück!! Die wollen doch wohl nicht die beachtliche Negativserie des FC Sachsen Leipzig aus dem Vorjahr toppen?? :P
Auf alle Fälle werden sie es in dieser Verfassung schwer haben, aber irgendwann spielen sie ja auch noch gegen Chemnitz, und spätestens dann klappt es wieder mit dem Punkten.
Ansonsten bleibt anzumerken, daß die Düsseldorfer für die Zukunft ein ganz passables Stadion haben werden. Vielleicht gibt es in Zukunft dort auch Kaffee zu trinken und nicht nur alkfreies Warsteiner :( , das man ja schon mit Alkohol nicht trinken kann.
Ansonsten hoffe ich weiterhin, kommende Woche auch ein paar bekannte Gesichter an der Hafenstraße in Essen begrüßen zu können.
Und wenn mir Micha bis dahin erklärt, wie ich das machen muss, gibts vielleicht auch ein paar Bilder!
Demnächst mehr.
CU
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BGS-DO: Randalierende Fussballfans lösen einen Grosseinsatz aus
Hamm (ots) - Am Samstagabend lösten randalierende Düsseldorfer
Fussballfans am Bahnhof Hamm/Westf. einen Grosseinsatz der Hammer
Polizei und des Bundesgrenzschutzes aus. Zirka 120 Fans von Fortuna
Düsseldorf kamen am Samstagabend mit der Regionalbahn aus Paderborn
gegen 17:50 Uhr am Hammer Bahnhof an. Die Fans hatten das
Regionalligaspiel Paderborn gegen Fortuna Düsseldorf besucht. Da es
bereits in der Regionalbahn zu Ausschreitungen und
Sachbeschädigungen
durch die Düsseldorfer gekommen war, wurden die Fans am Bahnhof
Hamm/Westf. von starken Kräften der Hammer Polizei und Beamten der
Bundesgrenzschutzinspektion Dortmund erwartet. Nach Ankunft der
Regionalbahn mussten die Fans vom Gleis 3 nach Gleis 11 wechseln, um
weiter in Richtung Düsseldorf fahren zu können. Unter lautstarken
Schlachtgesängen und starker Polizeipräsenz wechselten die Fans den
Bahnsteig. Zu diesem Zeitpunkt kamen am Gleis neun zirka 40
Braunschweiger Fussballfans an. Zunächst kam es zwischen den beiden
Gruppen zu beleidigenden Schlachtgesängen. Dann bewarfen sich die
Fangruppen gegenseitig mit Plastikflaschen und Glasflaschen. Durch
die Polizeikräfte konnten die beiden Fangruppen zurückgedrängt
werden. Vereinzelt sprangen jedoch Fussballfans in den Gleisbereich.
Ein Fan wurde dabei in Gewahrsam genommen. Nachdem die
Braunschweiger
Fans durch einen einfahrenden Zug von den Düsseldorfern optisch
getrennt wurden, beruhigte sich zunächst die Lage. Als dann gegen
18:30 Uhr Fans vom 1. FC Köln am Hammer Bahnhof eintrafen, kam es
wieder zu Auseinandersetzungen. Die beiden Fangruppen beschimpften
und bewarfen sich mit Gegenständen. Die Düsseldorfer wurden nun
durch
die Polizeikräfte in die bereitgestellte Regionalbahn gedrängt um
weitere Eskalationen zu verhindern. Dabei wurden Beamte mit
Bierdosen
beworfen. Gegen einige Fans musste Pfefferspray und auch der
Schlagstock eingesetzt werden. Die Regionalbahn mit den Fans in
Richtung Düsseldorf wurde dann durch Bundesgrenzschutzbeamte
begleitet. Insgesamt wurden vier Fussballfans in Gewahrsam genommen.
Gegen weitere Fans wurden Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher
Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und
Sachbeschädigung eingeleitet. Polizeibeamte wurden durch den Einsatz
nicht verletzt.
ots-Originaltext: Bundesgrenzschutzinspektion Dortmund
Rückfragen bitte an:
Bundesgrenzschutzamt Köln
Bundesgrenzschutzinspektion Dortmund
Pressestelle
Reinhard Wendefeuer
Telefon: 0231-562247-0
Mobil: 0162-13 96 307
Email: bgsi.dortmund.ermittlung@bgs.bund.de
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... und wenn sich nicht bald was ändert bei der Cottbuser Multi-Kulti-Truppe, dann wird das der Abgesang auf Profifußball in der Lausitz :cry:
Was des Geyers Schar gestern nachmittag bei unangenehm vorwinterlichen Temperaturen in Duisburg bot, muss einmal mehr als Arbeitsverweigerung angesehen werden. :evil:
Gut, es ist natürlich ein Schock, wenn der Keeper in bester Pipi-Manier den Bock des Spieltages schießt :shock: aber was in der Folgezeit durch Strauf- und Fünfmeterraum auf Tor zu flog, wie gestandenene Defensivkämpen vor Gegner und Ball das Weite suchten bzw. Ihnen nur noch mit respektvollem Abstand folgten, so etwas habe ich bisher selten auf einem Fußballplatz gesehen.
Auch die Bemühungen um kontruktives und zielstrebiges Spiel nach vorn sind im Großen und Ganzen als kläglich zu bezeichnen. "Gefährlich" wurde es für Georg Koch nur bei der Verquickung von Zufall und etwas Leichtsinn seiner Vorderleute.
Man hätte natürlich einen Handelfmeter geben müssen, als Drsek (??) im Strafraum mit dem Arm am Ball auf dem Allerwertesten landet. Aber erstens wäre ein Ausgleich zu diesem Zeitpunkt ein Hohn für den Fußball gewesen, und darüber hinaus glaube ich nicht, daß einer von den Lausitzer Hühnern den Arsch trocken genug gehabt hätte, um ihn zu verwandeln.
Im Gegensatz zum Düsseldorfer Stadion konnte man sich wenigstens mit 8 Kaffees halbwegs warm halten. Und die weiblichen Angehörigen der bewaffneten Organe lohnten eher eingehende Betrachtung als das Gestochere von Energie.
Berntsen war über das gesamte Spiel gesehen der einzige, der sich gegen ein mögliches Debakel ala Hansa stemmte. Aber nach seinem Klops aus der 3. Minute war das auch vergebens.
Mit weitem Abstand war auch noch bei Herrn Rost gelegentlicher Kampfeswille zu registrieren.
Schwer enttäuscht war ich von Baumgart, von dem ich mir gerade für solche Situationen mit seiner Routine und der Einstellung, die er in der Vergangenheit bei Union an den Tag legte, Signale an die Mannschaft erwarte. Immerhin war er der einzige, der nach dem Spiel zu den Fans in die Kurve kam und nicht schon 20 m vorher wieder umkehrte.
Ich glaube, daß ich mir in Zukunft das Geld für Spile mit Cottbuser Beteiligung sparen kann.
Na zumindest sind nach diesem Spieltag wohl die Würfel für die Zukunft gefallen. Den Aufstieg kann Cottbus wohl entgültig abhaken. Jetzt gilt es, die Klasse zu halten, zumindest in den Heimspielen die nötigen 40 bis 42 Punkte sichern.
Ab der Winterpause kann man dann bereits an's Ausmisten gehen. Denn klar ist, daß Energie in der kommenden Saison wohl kleinere Brötchen backen muß. Also kann man sich schon mal von dem einen oder anderen Spitzenverdiener trennen - aber wer nimmt die ab??
Und so leid es mir tut, aber ich denke, daß es an der Zeit ist, einen neuen Trainer die Möglichkeit zu geben, hier eine neue Mannschaft aufzubauen.
Und bitte keine aus dem derzeitigen Trainerstab.
Ich wünsche der Stadt und den Menschen, daß dieser notwendige Umbruch erfolgreich ist, und der Profifußball in der Lausitz erhalten bleibt. Auch wenn's mit 1. BuLi so schnell wohhl nichts mehr wird.
Man sieht sich am Busbahnhof!
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Da ich entgegen meiner ursprünglichen Planung noch nicht aus dem Büro gekommen bin, werde ich den Abend nutzen, um Zweitligaluft zu schnuppern.
Interessant ist das sich mit dem MSV und RWO dabei zwei Mannschaften gegenüberstehen, die einen direkten Bezug zu Energie haben:
- der MSV steht in der Tabelle da, wo Energie gerne stehen würde und
- RWO ist ein direkter Konkurrent gegen den Abstieg.
Ich kann mir da also relativ neutral und emmotionslos das eine oder andere Pilsgen genehmigen.
Eine Nachbetrachtung gibts vielleicht auch noch.
Würde mich freuen, wenn ich über die Anzeigentafel positive News aus Cottbus erhielte - und wenns auch nur ein Eigentor von Pelle Rozgoniy ist ;D
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Ja, Derbys haben ihren besonderen, unverwechselbaren Reiz!
Da es in meiner Heimatstadt mit Derbys zur Zeit nicht so einfach ist bei 7 Ligen Unterschied, entschloß ich mich am Freitag, ein echtes Ruhrderby zu verfolgen.
Da der Kommerz in der 1. BuLi inzwischen kaum noch zu ertragen ist, fiel meine Wahl auf den 2.Liga-Fight MSV Duisburg gegen die Rot-Weißen aus meinen Exil Oberhausen.
Wenn schon, denn schon, dachte ich mir, also Gästblock! Kleiner Schock an der Kasse: Keine Stehplatzkarten mehr da; Sitzplatz 20 Euronen :( Booaah.
Aber da ich nun schon bis Wedau gelatscht war- was soll's.
Und ich bekam was geboten für mein Geld!!
Los gehts mit hypernervösen Gastgebern und aggressiv störenden, fresch und schnell nach vorn spielenden Oberhausenern mit einem in den ersten 30 Minuten überragenden Montero, der einfach überall zu sein schien, und einem pfeilschnellen, gerade erst von Eintracht FFM ausgeliehenen Nico Frommer.
Der sollte auch die Mehrzahl der 18.000 Fans in der 15. Minute mit seinem 1:0 für den Aussenseiter zunächst zum Schweigen bringen!
Jetzt herrschte hier nur noch RWOOOOO, RWOOOO!
Doch die Freude währte nicht lange, und der Abend sollte andere Protagonisten erleben.
Da wäre als erstes Herr Kurth zu nennen, klar bei drei Toren.
In der engeren Wahl zum Man of the match steht - mal wieder- der Schiri, der in der ersten Hälfte offenbar die gelbe Karte in der Kabine vergessen hatte, und somit ca. ein halbes Dutzend taktischer Fouls der Duisburger nach blinden ballverlusten in der Vorwärtsbewegung nur mit halbherzigen Ermahnungen bedachte. Obwohl die Trikots einiger Oberhausener zur Halbzeit wohl mindestens eine Nummer größer geworden waren.
Als tragisch-dummen Helden darf man wohl zu recht Ralf Keidel bezeichnen, der gegen seinen Exklub natürlich wieder mal bis in die Haarspitzen motiviert war.
Nach einem erneuten taktischen Foul durch meinen "Lieblingsspieler" der 2. Liga Abdel Azziz Ahanfouf (oder wie auch immer der geschrieben wird)war die Beherrschung dahin und er "bedankte" sich für die Gewebetests an seinem Trikot und Sprunggelenken mit einer nicht gaaanz regelgerechten Kopfnuss. Und siehe da, der Schiri hatte zumindest die rote Karte bei :(
Der Ausgleich war kurz vorher durch - richtig- Markus Kurth gefallen.
Mit der personellen Überzahl wurde das Spiel der Zebras ruhiger, durchdachter und zielstrebiger.
Kurz darauf das 2:1, frei nach dem Motto: Fairness gibt's doch erst bei satter Führung.
Hoher Ball in den Strafraum, Luftkampf, Ball aus 16er raus. So weit, so gu. Im 5-m-Raum bleibt ein RWOler am Boden liegen und winkt nach dem Sani, schon tausend mal gesehen- nix außergewöhnliches- sollte man meinen.
Normalerweise wird der Ball fair ins Aus gespielt, die Betreuer können auf den Platz und dann bekommt die angreifende Mannschaft den Ball fair wieder zurück.
Herr Drsek sagte sich aber wohl, wenn ich schon mal hier vorne bin, scheiß auf fair play. Also rein mit dem Ball in den Strafraum, den sich noch immer am Boden wälzenden Abwehrspieler als Bande nutzen und es steht 2:1.
Kurz nach Wiederanpfiff ist die Sache mit Kurths 3. Tor dann endgültig gegessen.
Aber jetzt kommt mein eigentlicher Man of the match wieder ins Rampenlicht - Abdelassi A Hanf uff (so vileleicht?).
Nachdem er also Keidel mit Kratzen, treten und Jaa auch spucken (wie inzwischen berichtet wird) zum ausrasten brachte, konnte man jetzt, da Duisburg auf den Gästefanblock zu spielte, das ganze Repertoire dieses Ausnahmespielers bewundern.
Rein in den Strafraum, linke Seite, Ball in die Mitte zurückgespielt, so auf 12, 13 m, weiterlaufen und sich beim Gegenspieler einhaken. Ball wie gesagt längst woanders, Chance vorbei. Abdel ach siehst A Abflug (So??) fliegt gerade, ein Pfiff- Elfer ??? ???
Wat is denn nun los?? Der Meister tritt persönlich an. Ich die Oberhausener wissen schon nicht mehr, was sie sagen sollen - noch ne Rote riskieren, und schiebt arrogant rechts neben den Pfosten - vorbei!!
Ich habe schon den Glauben an seinen Sportsgeist zurückgewonnen, da stürmt er mit dem Ball erneut in den Strafraum auf Adler zu, Ball zu weit vorgelegt, Adler hat ihn und Abt del a sis Wie auch immer( >:() setzt zu einem spektakulären Flugsalto mit halber Schraube an.
Jetzt rastet auch Adler aus - Gelb für beide- eine salomonische Entscheidung.
Letzter Akt der One-Man-Show - wen interessiert eigentlich noch daß Kurth 3 Tore geschossen hat?!
Mal wieder langer Ball lang durch die auch gar nicht mehr vorhandene RWO-Abwehr, Aber del (sch.eiß drauf, Ihr wisst wen ich meine) stiefelt auf den 16er zu Adler raus, Adler macht sich breit und geht runter, Ab.. A hand und fuß legt den Ball an Adler vorbei und rutscht, rennt, gleitet einfach in den herrausstürzenden Adler rein (umtribbeln kam wohl nicht in Betracht, war wohl zu einfach)! Abflug, Salto, halbe Schraube- gelbrot Adler. Dummerweise 1/2 Meter ausserhalb- ergo kein zweiter Elfer.
MSV Coach Meier wollte den Reviernachbarn vor weiterer Dezimierung und Ab jetzt assis an furtz ??? vor gesundheitlichen Schäden bewahren und nahm Abdelaziz Ahanfouf (jetzt aber!!) aus dem Spiel.
Kurz vor Schluß noch einer schöner Direktschuß durch Bugera - 4:1.
Inzwischen hatte man längst den Eindruck, daß es den Zebras etwas peinlich war, wie das Spiel so gelaufen war, denn konsequentes Spiel in Überzahl sieht anders aus. Obwohl die Oberhausener nach überragenden ersten 30 Minuten förmlich eine Stunde lang um eine Klatsche bettelten. Nach dem 2:1 war entgültig jede Ordnung hin.
Seid spätestens der 37. Minute (Keidel Rot) "regierte hier" auch schon lange nicht mehr "nur der RWO" sondern nur noch die "Schiebermafia DFB" mit hoyzernden Schiri Frank.
Was die Heimfans riefen, war ob der wutschnaubenden RWO-Fans nicht zu hören!
Und was geht das alles eigentlich Energie Cottbus an, fragt Ihr Euch vermutlich?
Na am WE fehlt RWO-Stammkieper und linker Außenbahnspieler gegen Cottbus.
Ob's für Energie darob einfacher wird hier im Pott mal etwas zählbares zu holen?????
Bis bald am Busbahnhof
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Man, man, man; schade, schade, schade.
Da ist es Montag Abend gewesen, und ich hatte die Chance, meine langgeliebten krisengeschüttelten Löwen in der neuen MSV-Arena zu sehen.
Aber da ich Dienstags zum Chefe nach FFM musste (und somit aufstehen als wohl die letzten die Marie verliessen :-[) hab ich diesen historischen Sieg nicht live erlebt >:( >:(
Mir blieb nur, den Boden vor meiner Sterereoanlage zu küssen, als der Reporter von Radio Duisburg den Tyce-Schlenzer mit ersterbender Stimme schilderte, der die erste MSV-Niederlage im neu aufgepeppten Stadion besiegelte.
Die Löwen sind wieder da, die Löhöööööwen!
Damit stehen sich am WE ja zwei Teams der Rückrunde gegenüber - die Löwen mit der letzten Chance auf die direkte Rückkehr in die 1. BuLi und Energie mit etwas Konstanz auf dem Weg ins gesicherte Mittelfeld!
Spannung verspricht auch die Tatsache, daß Energie wieder auswärts punktet, auch wenn ich hoffe, daß die Löwen ihre tolle Heimbilanz ausbauen werden.
Man sieht sich am Busbahnhof
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Du scheinst Recht zu behalten. Die 60er beginnen, die Spitze unter Druck zu setzen. Persönlich hoffe ich ja, dass Fürth (haben die nicht mal vor der Fusion als "Vestenbergsgreuth" oder so ähnlich in einem unsäglichen Pokalspiel...) noch abgefangen wird.
Micha
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Am Wochenende setzt Energie also zum Pantersprung in die erste Tabellenhälfte an.
Die Voraussetzungen sind nicht die schlechtesten.
1. Hat Energie wieder gelernt, auf Gegners Platz Punkte einzufahren, und
2. geht es zum Schlußlicht des deutschen Profifußballs.
Und gegen die Ahlener wurde in den letzten drei Duellen nicht verlohren.
Hier ein paar Fakts zum Gegner:
Der Leichtathletik Rasensport Ahlen e. V. wurde am 1. Juni 1996 infolge eines Zusammenschlusses von Tus Ahlen und Blau-Weiß Ahlen.
Tus Ahlen stand 1992 mit dem drohenden Abstieg in die Kreisliga vor dem Ende.
Da übernahm Helmut Spikker, der Chef und Gründer von LR-Cosmetics, den Verein.
Unter seiner Egidie begann der unaufhalsam scheinende Aufstieg der Ahlener Kicker, der sie 1996 in die damalige Regionalliga West/Südwest und 2000 schließlich in die 2. Bundesliga führte.
Den Durchmarsch durch alle Amateurligen erleichterte eine Kooperation mit der Firma des Präsi, die Ausbildungsplätze und Jobs für talentierte Nachwuchskicker und alternde Mittelklassekicker garantierte.
Inzwischen hat man sich in dieser Spielklasse mehr oder weniger etabliert, auch wenn inzwischen keiner mehr von einer Perspektive als Kosmetik-Vertreter angezogen wird.
Mäzen und Vorsitzender Helmut Spikker träumt immer mal wieder laut vom Aufstieg in die 1. Bundesliga und öffnet dafür auch regelmäßig die private Börse, um klangvolle Namen als vermeintliche Erfolgsgaranten in die Westphälische Provinz zu locken.
Anfang dieser Saison glückte ihm der bisher wohl spektakulärste Deal, als mit Vladimir Jugovic ein Spieler das weiß-rote LR-Trikot überstreifte, der auf eine stolze internationale Karriere zurückblicken kann.
Seine Stationen waren u. a. Juventus Turin, Lazio Rom, Inter Mailand und der AS Monaco; er spielte 42 mal für Serbien und Montenegro bzw. Jugoslawien.
Er sollte mit seiner Erfahrung die Mannschaft wieder in den Dunstkreis der Aufstiegsplätze führen.
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, daß dies nicht geklappt hat.
Man muss allerdings auch sagen, daß Ahlen in dieser Saison immer mal wieder Leistungsträger verletzungsbedingt ersetzen muste, was umso schwerer wiegt, wenn die Verantwortung auf wenigen, nicht mehr ganz frischen Schultern ruht 8)
Andere, dem einen oder anderen nicht unbekannte Spielerpersönlichkeiten sind: Bernd Meier (ehm. 1860), Sladan Asanin (Borussia MG)und Zeljko Sopic (Bor. MG).
Das Wetter verspricht für Sonntag schweren Boden und kräftige Windböen im Wersestadion, das 10600 Zusachauern Platz bietet, also eher familiär anmutet.
Bleibt zu hoffen, daß die Energetiker ihre positive Entwicklung fortsetzen und mit einem Dreier die Heimreise antreten werden!
Wie man hier erfolgreich punktet, zeigten vor ein paar Wochen die Veilchen aus dem Lößnitztal ;D ;D
Ich werde mich dann Sonntag so gegen 10:00 mit der Regionalbahn via Dortmund und Hamm nach Ahlen begeben. Hoffentlich bekommt man dort am Tage des Herrn auch ein Mittagessen und ein bis zwei Pilschen aufgetischt? Und eventuell bietet die 55.000 Einwohner Stadt ja auch noch so was interessantes zu sehen.
Am Montag können dann meine Eindrücke hier nachgelesen werden.
Schönes WE Euch allen.
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Woher hatte ich nur meinen Optimismus genommen (und mit mir ca. 150 angereiste Energiefans), daß in der westphälischen Hölle Wersestadion ;D Energie zum Sturm auf die obere Tabellenhälfte ansetzen würde?
Aber der reihe nach.
Am Samstag habe ich mich in meiner hiesigen Stammkneipe in guter alter Manier auf die nervenaufreibende Auswärtsfahrt vorbereitet.
Da es hier aber immer nur 0,2l Gläser gibt, kann man im Laufe des Abends schon etwas aus dem Rhythmus kommen.
Als ich dennoch 7:00 Uhr :o die Augen aufschlug meldete mein Kopf noch leichte Schlagseite an.
Nach einem Pott Kaffee und zwei Aspirin ging es mir zwar nicht unbedingt blendend, aber die Vorfreude auf zwei Stunden Fahrt mit dem Regionalverkehr und dabei Lektüre der Sonntagsausgabe des "Reviersport" liesen mich den Gang Richtung Bahnhof wagen.
Zwei weitere Kaffee, 1l Mineralwasser und eine dritte Aspirin später saß ich dann in der S-Bahn nach Dortmund. Nach 20 Minuten Aufenthalt in der "Perle" Westphalens ging es mir wieder etwas schlechter, was jetzt nicht an den Spätfolgen lag sondern an den schwarz-gelb gewandeten BvB-Fans, die sich schon 11:30 kaum noch auf den Beinen halten konnten.
Jo, kurz vor halb eins Ankunft in Ahlen und erst mal Siteseeing mit Suche nach Mittagstisch.
Ahlen ist eine nette kleine Stadt mit einem ordentlichen, sauberen etwas provinziell wirkenden Stadtzentrum, z. T. mit schönen historischen Häusern und netten Gassen. Zum Mittag gabs Bratwurstschnecke mit otkohl und Pürree + Quarkspeise zum Nachtisch. Getränketechnisch hielt ich mich erst mal noch an Tee fest.
3/4 zwei hatte ich mich dann zum Stadion durchgeschlagen. Was man nichtr so alles Stadion nennt ???
Insgesamt gehen so um die 10.000 Leuts rein - noch Fragen?
Offiziell warens gestern 3000 und ein paar zerquetschte - ich kenne Oberligisten, bei denen fast doppelt so viele kommen (im Schnitt!!).
Der Platz war wie erwartet mehr als tief, so daß körperliche Fitness wichtig erschien. Und darüber brauchte man sich bei Energie eigentlich noch nie Sorgen zu machen.
Nach einigem Abtasten dann mit dem ersten "Angriff" nach einigem Geworschtel das 1:0 für Energie.
Da es in Ahlen keine Anzeigentafel gibt und die Cottbuser so laut und lange jubelten erfuhr ich erst heute aus dem Kicker, daß es der Greg war.
Der Jubel war noch nicht richtig verhalt, da stands schon 1:1. Tja, wenn der Pipi seine Torwartecke frei läßt, läßt sich ein Mann wie Jugivic nicht zwei mal bitten >:(
Und damit war der Hauch von Elan und Siegeswillen, den man in der ersten 1/4 Stunde mit etwas gutem Willen bei Energie auszumachen schien verpufft.
In Ansetzen Konstruktives zeigten jetzt nur noch die Ahlener, mit einem starken Jugowitsch, dem zuzuschauen einfach Spaß machte.
Pipi hatte bis zur Pause mehrfach Gelegenheit zur Wiedergutmachung.
Mit zwei Pausenbierchen harrte man der hoffentlichen Steigerung in Halbzeit zwei.
Die war allerdings erst 4 Minuten alt, als Energie in einen Konter der Ahlener lief und es stand 2:1.
Wer jetzt ein Erwachen und Aufbäumen der Energetiker erwartete wurde noch enttäuscht.
Trainer Sander zeigt ebensowenig spontane Reaktionsfähigkeit wie sein Vorgänger und Lehrmeister. Es dauerte noch bis zur 65. Minute, bis er sich zu einem Doppelwechsel entschloss.
Und plötzlich zog Energie das Tempo an, wurde direkt und schnell gespielt. Während bis jetzt meist hoch und weit auf Baumgart gespielt wurde - warum kann vielleicht der Trainer beantworten - ging es jetzt konsequent über die Flügel. Und jetzt sah man, daß Ahlen mit den Kräften am Ende war.
Die Chancen mehrten sich, aber das Tore wollte nicht fallen.
Dann wechselte Sander Gunkel aus ??? ??? und brachte eine weitere Offensivkraft Fisher.
Warum nahm er nicht konsequent einen Decker aus der Kette heraus, Ahlen stand nur noch hinten drin, nur noch Svitlica lauerte auf Konter?
Der fehlende Mann im Raum fehlte dann beim Konter in der 81. Minute schmerzlich (doppelt gemoppelt :)) - der Rest ist bekannt.
Summa summarum eine mehr als unnötige Niederlage. Siegeswillen konnte man aber wirklich nur den Ahlenern bescheinigen. Bei Energie schienen die meisten schon wieder mit dem errechten Punkt- und Tabellenstand zufrieden.
Eine Frage hätte ich allerdings gerne mal beantwortet.
Warum muß ein Pipi 50 Minuten im Tor stehen, wo er ab der 40. Minute nach einem Zusammenprall mit einem Ahlener offensichtlich große Schmerzen im rechten Fuß hatte und schon keinen Abstoß mehr machen konnte?
Die Rückfahrt war irgendwie deprimierend, aber wenigstens war den Dortmundern auch das Grölen vergangen 8)
Nur mal so am Rande für alle unverbesserlichen Optimisten; bei einem Sieg und 33 Punkten hätte Cottbus zwar sehr geringe, aber durchaus realistische Chance gehabt, noch mal nach oben zu schielen, denn der Kampf um Platz drei wird noch so richtig spannend. Wenn Cottbus aber nicht will, dann steigen halt meine Löwen wieder auf - und heute machen werden sie einen großen Schritt dahin tun :)
Bis bald am Busbahnhof
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Obwohl die Gastauftritte der Lausitzer Energetiker in den vergangenen Jahren keinen Anlass zu übertriebenem Optimismus gaben, beschloß ich, mir das erste Auswärtsspiel des FCE im Bochumer Ruhrstadion live anzuschauen.
Da ich Bochum nicht gerade als eine Perle der Deutschen Städte kennengelernt habe, hatte ich wenig Veranlassung, mich weit vor der Zeit auf die Socken zu machen.
Leider erwies sich 1/2 acht vom Büro aus aber als zu optimistisch gedacht. Erstens kam die S-Bahn zu spät, um dann noch länger bis Bochum Hbf zu brauchen. Die richtige Straßen-/U-Bahn gefunden, die war leider 1 1/2 Minuten zu zeitig los gefahren, ich sah nur noch die Rücklichter im Tunnel. Inzwischen wars viertel nach 8, der Anstoß erfolgte also gerade.
Gott sei dank lies die nächste Bahn 5 Minuten länger auf sich warten als planmäßig.
Na ja, 20 mInuten nach Spielbeginn kam ich am Stadion an, nach 8 weiteren Minuten hatte ich irgendwo am anderen Ende irgendeine Sitzplatzkarte ergattert. Die Kassen am Gästeblock hatten schon 10 Minuten nach Anpfiff dicht gemacht.
Nach 2,5 weiteren Minuten erniedrigenden Bittens und Bettelns ließen mich die Securitates mit meiner falschen Block-Karte ein, obwohl ich für sie "nicht als typischer Cottbuser" erkennbar war, und sie somit gar keine Veranlassung gehabt hätten, mich einzulassen.
In unsere Debatte mischte sich der Torschrei der VfL-Fans. Ich war endlich im Stadion und es stand 1:1.
Na toll, da hatte ich ja noch nichts wichtiges verpasst >:(
Angenehm überrascht war ich, daß an einem Montag Abend doch ca. 200 FCE Fans den Weg ins Ruhrsatadion gefunden und im Rahmen ihrer Möglichkeiten ordentlich Rabatz machten. Ob die wohl alle Bewerebungstermine vorgeschoben und sich die Fahrt im Fanbus vom Amt haben erstatten lassen 8)
So richtig konnte ich nicht glauben, was ich die letzten 15 Minuten der ersten HZ so auf dem Rasen sah.
Da sich im Mittelfeld die Akteure meist arg auf den Füßen standen und so manch gepflegter Fehlpass gespielt wurde, versuchte Energie immer wieder mit weiten Bällen auf die Außen bzw. zentral auf Kioyo dieses flott zu überbrücken.
Und es ergaben sich Chancen!!
War das die Auswärtsenergie, die mich vor einem Jahr in Saarbrücken fast hatte einschlafen lassen oder die in Essen und Duisburg wie eine Schülermannschaft vorgeführt wurde oder der man in Ahlen zeigte, wie im Abstiegskampf zu fighten ist?
In der Abwehr stand man ganz passabel- wenn man Piplica mit seinem durch den 5-Meter-Raum-Irren mal außer acht läst.
Im Mittelfeld wurde wie gesagt versucht, den Ball schnellstmöglich nach vorne zu bringen. Wann sah ich zum letzten Mal, daß der Ball durchs Mittelfeld lief, immer mit der ersten Ballberüchrung weitergespielt??
Und vorne sorgte der Turm in der Schlacht, die neue schwarze Perle für ordentlich Herzrasen beim blauweißen Anhang.
Ohne van Dijnhoven hätte sich Bochum schon zur Halbzeit begraben lasen können.
In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild, Bochum mit dem etwas durchdachteren Spielanlage, Cottbus mit Chancenplus.
Bis es mal wieder nicht passte in der Abwehr, und Drsek mit wirklich sehenswertem Flugkopfball den VfL in Führung brachte. :(
Wen's interessiert, auch diesmal stürzte Tomislav orientierungslos durch seinen 5-Meter-Raum, auch wenn ihn an dem Tor wohl keine Schuld traf.
Dann waren irgendwie alle Visiere hochgeklappt und jegliches taktisches Konzept bei Seite gelegt. Bochum versuchte hinten kompakt zu stehen und über seine flotten Stürmer Konter zu setzen. Das gelang nur phasenweise, da hinten eben nicht unbedingt kompakt gestanden wurde.
Sobald die Cottbuser in Ballbesitz kamen wurde- na klar weit vor gespielt, wieder abwechselnd auf außen und dann immer wieder auf Kioyo.
Aber irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, daß hier noch irgendwas passieren würde, außer vielleicht, daß Francis K. vorzeitig unter die Dusche dürfte. Das hatte weniger mit dem Tritt zu tun über den jetzt ermittelt wird - den konnte man vom Gäseblock aus nicht so genau sehen - als vielmehr mit den wiederholten z .T. unnötigen Fouls im bereich der Mittellinie, obwohl Francis K. bereits in der ersten HZ nach zwei herzhaft männlichen Tritten innerhalb einer Minute Gelb gesehen hatte.
Aber siehe da, auf der Anzeigetafel leuchtete bereits seit einiger Zeit die 90. Minute auf, der 4. Schiri hatte eine Anzeige mit Nachspielzeit hochgehalten, allerdings vergessen, diese anzuschalten, da gab's doch noch mal Freistoß.
Hoch Richtung zweiter Pfosten, 10.000 Leute springen hoch - Ball zappelt im Netz!
Gästeblock in Ausnahmezustand, Heimblock erstarrt, van Dijnhoven zusammensinkend, Cottbuser Bank den Platz stürmend - und ich frage mich, wer hat denn seinen Kopf hinter den Ball bekommen?
Der Stadionsprecher stellt seinen Dienst ein und sagt auch nach dem Spiel nix mehr, so daß ich nach nun folgenden 10 Minuten rot-weißen Jubelarien etwas unwissend von dannen stapfte. Wer mich kennt, weiß wie das an mir genagt hatte.
Irgendwie taten mir die 18.500 Bochumer Fans mit denen ich durch die Nacht Richtung Innenstadt und Bahnhof zog leid mit ihren gequälten, leidenden Gesichtern. Bei einigen entlud sich der Frust in Zweifeln an Gott und der Welt, andere übten vorsetzliche Körperverletzung durch x-trem Bier trinking an den Trinkhallen entlang der Straße.
Irgendwo krakelte höhnend ein Schalke-Fan "von wegen Aufstiegsanwärter, das ich nich lache.."
Wen sollte ich den hier nach dem Torschützen zum Ausgleich fragen??
Die alles entscheidende, offengebliebene Frage lies mich nur sehr unruhig schlafen....
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Wenn das so weiter geht mit Energie In der Saison 2005/06, dann kann frau/man heuer ordentlich Geld sparen und denoch regelmäßig "Dooooor" oder "Jaaaaaaaahhhh" brüllen.
Denn Energie ist die Mannschaft der gaaanz späten Tore.
Gegen Braunschweig der Siegtreffer quasi mit dem Schlußpfiff; nach dem 2:2 in Bochum wurde auch nur noch mal angepfiffen, damit der Ball gleich beim Schiri lag; und in Essen sollten es dann mehr als 120 Minuten werden, bis Tomislav - ich lauf so gern durch meinen 5-Meter-Raum - Piplica mit dem 13. Elfmeter des Spiels Energie in die zweite Pokalrunde schoss.
Überhaupt, Piplica. Auf der Essener Nordtribüne waren sie noch nicht gar richtig mit der herzlich-deftigen Begrüßung für die beiden Ex-RWEler Kioyo und Sidney fertig, da gab Tomislav - ich meß mal kurz aus, ob mein 16er auch groß genug ist - Piplica eine erste Kostprobe seiner berühmt-berüchtigten Strafraumbeherrschung.
Getreu dem Motto "Wo ich gretsche, bleibt keiner stehen" musste ein einsamer Essener Angreifer drann glauben, dem der Ball gerade ins Toraus verspringen wollte. Und da war er, der erste 11er - es sollte nicht der letzte an diesem Abend werden.
Nach 10 Minuten war also das eingetreten, wovor allen "Favoiten" im Pokal graust: die gastgebenden Amateure gehen vor 10.000 fanatischen Fans in Führung, es setzt anhaltender Regen ein und dann pfeift ja auch noch Reinhard - bei blassen Spielen sorg ich für Farbe - Fandel.
Im Anschluß entwickelte sich ein den Umständen entsprechend typischer Pokalfight.
RWE warf Einsatz und Begeisterung in die Waagschale, Energie versuchte Linie in's Spiel zu bringen. Leider vermisste ich den Einsatzwillen, mit dem am Anfang der Woche in Bochum gegengehalten und gespielt wurde.
Und Energie kam pö a pö zu Chancen, die aber vorerst nicht genutzt wurden.
Und plötzlich stand es 2:0 für die Essener. Ach Du meine Kacke :o
Gott sei Dank, bevor der Gästeblock sich entscheiden musste, ob er auf ein Wunder hoffen muss oder sich erst mal zwei, drei Betäubungsbiere holen gehen sollte, bevor die Nord- und Südtribünen zu ihrem berühmten RWEeeee-RWEeee-Wechselgesang ansetzen konnte, und bevor die RWE-Spieler die Freudentränen aus den Augenwinkeln gewischt hatten stand es 1:2.
Und wer anders als DER Neuzugang der letzten Jahre schob die flache Hereingabe lässig ins Tor? Na klar KIOYO, für die einen längst zum Fußballgott geworden, für über 10.000 aber jetzt mehr denn je ein riesen *****loch.
Und bevor die Hasstiraden noch abgeklungen waren und die eigenen Mannen wieder angefeuert wurden, zick zack stehts 2:2.
Leider war mein Tip in der Tiprunde nun hinfällig, aber ich dachte egal, aber hier wird dir wieder was geboten für's Geld.
Nun schien sich langsam die kräfteschonendere, effektivere Spielweise der Lausitzer durchzusetzen, bei RWE schien langsam etwas die Luft raus zu sein.
Da hatte der Kapitän des Abends ein Herz für die Underdogs und sicherte sich ein drängelfreies Duschen. Schade, ich habe die Fluggrätsche bis jetzt leider nicht in der TV- Wiederholung gesehen. Aber live und in Farbe sahs aus 35 m Entfernung auch schon ganz zünftig aus :police:
Na gut. Klar, daß bei den Essenern noch mal die letzten Kräfte freigesetzt wurden, und mit einer Art Schlußoffensive versuchten sie mit ihren Mitteln die Entscheidung zu suchen. Energie jetzt mehr denn je auf Konter lauernd, aber der Ball wollte einfach nicht (regulär) in's gegnerische Tor.
In der Verlängerung stellten sich die ersten Krämpfe bei den aufopferungsvoll fightenden Essenern ein, und Energie wollte oder konnte einfach seiner Konter nicht einlochen ???
Abpfiff, Schluß aus, Elfmeter schießen!
Neben uns kollektives Ausflippen, als der "Judas" Sidney nach einer m. E. Superparty den ersten 11er kläglich vergibt. Dann treffen alle. Haeldermanns kann alles klarmachen - und trifft die Latte.
Der Rest ist bekannt, Sahin gleicht aus, Tomislav - ich habs Euch doch allen schon immer gesagt - Piplica hält und legt sich gleich selber den Ball hin. Eigentlich war Francis K. schon auf dem Weg, um mal wieder mit dem Schlußpfiff zu vollstrecken - aber nicht mit Pipi :-*
Schuß - Tor - ca. 70 Energieanhänger flippen aus - ich muss gestehen, auch ich konnte einen 2 minütigen Gefühlsausbruch verbunden mit Umarmen der Nachbarn, hüpfen und langgezogenen "Jaaaaaaaahhhh"-Schreien nicht unterdrücken - 10.430 Ruhrpottler erstarren für Sekunden.
Auf dem Rückweg durch die Essener Heerscharen versuchte ich möglichst wenige verräterische Laute von mir zu geben, in der S-Bahn dann doch schon wieder friedliche "Schade, aber besser wart Ihr wirklich nicht" Kommentare.
Später in der Stammkneipe freten sich die versammelten RWO Fans "Na wenigstens ist Essen auch raus!". RWO hatte am gleichen Abend bekanntlich der Eintracht aus FFM nichts entgegen zu setzen. Irgendwann waren dann auch noch 5, 6 Leutz aus der Mainmetropole da....
Ich kam Samstag Mittag auf meiner Wohnzimmercouch zu mir :-\
Ach, um den Bogen zum Anfang zu schlagen. Es reicht, wenn frau/ man erst zur zweiten Halbzeit in's Stadion geht. Oftmals kommt man da ja billiger oder sogar für umme rein (nur nich in Bochum >:( ).
Mit dem gesparten Eintrittsgeld kann frau/ man sich ja in den ersten 45 Minuten das eine oder andere Pilsgen in Stadionnähe genehmigen ;)
Bis bald in der Busbude :-*
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Nachdem ich mich in letzter Zeit in den Stadien im und ums Ruhrgebiet etwas rar gemacht habe, all dieweil ich dummerweise die letzten WEs irgendwie immer nur in die Züge nach CB eingestigen bin, habe ich beschlossen, das kommende WE wieder ganz dem Fußball zu widmen!
Zum Einstimmen gibt's am Samstag in OB eine Fanparty von RWO Fans. Ja sowas gibt es tatsächlich :lol:
Ich habe mich im Überschwang einiger Knobelrunden und dazugehöriger Pilseten zum Thekendienst gemeldet :knock:
Na jut, da kann ich dann ja direkt von dorten am Sonntag in eine meiner Traumstädte Deutschlands starten-nach Saarbrücken.
Wie sich der gemeine Fußballfan erinnert, holte der dortige FC mit dem hier noch dem einen oder der anderen bekannten Marcel R. im vergangenen Jahr als Aufsteiger die ersten Punkte der Saison gegen die Niederschlesischen Energetiker.
Da das ganze in diesem Jahr ein paar Spieltage später ist, hatten allerdings zum mindest die Unterhachinger schon mal Mitleid mit den 1/2Franzosen, sodaß sie zwar nach wie vor im Keller rumkrebsen, aber schon ein paar Pünktchen haben.
Da wollen wir mal hoffen, daß Energie nicht wieder zum Aufbaugegner für den FCS wird, und wünschen Tomislav P., dem alten Hallodri, diesmal am Ende der 90 Minuten unversehrte Schulterblätter.
Von Euch Busbuden-Hockern werde ich wohl keinen zuGesicht bekommen :(
Aber Hauptsache, Ihr habt alle richtig getippt :P
Bis demnächst in der Busbude.
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Na, ich hoffe aber, dass du erst am Sonntag, den 23. Oktober nach Saarbrücken fährst :lol: , vorher dürfen ja die Hachinger gerne noch nach Cottbus kommen, um auch hier ihre Punkte brav abzuliefern...
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Na da kann man mal wieder sehen, was passiert, wenn man vor lauter Stress nicht dazu kommt, im Büro den kicker zu lesen - sch..., damit ist ja meine schöne WE-Planung geplatzt. Da bleibt ja nur noch Wuppertal - Düsseldorf am Sa oder Wattenscheid gegen RWE zur Auswahl- baer ob es sich dafür lohnt aufzustehen??
Aber danke admin, daß Du mich nicht umsonst durch die Eiffel hast dampfen lassen :yo:
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siehste dat kommt vom vielen schachgespiele >>> dat verwirrt die Rübe ! :tsts:
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siehste dat kommt vom vielen schachgespiele >>> dat verwirrt die Rübe ! :tsts:
Habe hier kurz überlegt, meine Moderatorenrechte wallten zu lassen. Aber Du hast Dein Post ja gleich selber mit dem richtigen Smilie versehen!
:tsts: :tsts: :tsts:
Oder wie heißt es so schön in Anlehnung an ein altes Sprichwort: Narrenhände beschmieren Foren und Wände!
Na, da hab ich's Dir jetzt aber gegeben :P
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na da sag ich besser mal nischt dazu!! Ohne Worte Herr S. aus O. :-[
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Ach so, Teehorscht, falls Du mal nichts besseres zu tun hast, guckst Du hier
http://www.schachfreunde-suedost.de/ (http://www.schachfreunde-suedost.de/)
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für was steht DWZ ? Punktzahl oder wie? ::) also wenns so ist dann :yo:
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Na dann gratuliere ich mal schön artig zum 3:1 sieg des FC Mckenna
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Na, das war doch mal ein Schmankerl-Wochenende für einen chemisch infizierten Oberhausener Energiesympatiesanten.
In der Oberliga Nordost-Süd wissen jetzt auch die Magdeburger wie sich eine Niederlage anfühlt. Leider will bei mir keine rechte Hoffnung aufkommen, daß dies die Chancen der Bolztruppe aus Leipzig Leutzsch auf den Staffelsieg bei derzeit 9 Punkten Rückstand :o wesnetlich gesteigert hat. Aber als Chemiker ist man ja im Laufe der Jahre leidensfähig geworden.
In meiner Wahlheimat konnten sich alle am Samstag gar nicht genug berauschen an einem historischen Sieg des SC RWO gegen die berühmten Wuppertaler Treter. Historisch weil es erst der zweite Sieg in dieser Saison überhaupt war. Da meine hiesige Stammkneipe inzwischen das Domizil diverser RWO-Fanklubs ist (auch wenn's schwerfällt zu glauben- sowas gibt's wirklich :lol:) wurde es dann im wahrsten Sinne des Wortes berauschender Abend :prost:
Unter der Kategorie nettes Ereignis am Rande fiel das Debakel der Kölner, die ein echter Ruhrpottler ja nunmal nicht leiden kann ???; und da sich hier im Revier bekanntlich alle gegenseitig nich grün sind gabs auch noch genügend Hähme für die Duisburger Zebras, die sich in München deutlich vergallopiert hatten.
Gegen 4 Uhr früh stand also mein geplanter Tripp ins Oskar- und Erichland aufgrund "geringfügiger" Schlagseite nicht gerade unter dem besten Stern.
Wider Erwarten war ich dann allerdings ohne jegliche akustische oder sonstige Weckhilfe, wenn auch nicht gerade putz- so doch halbwegs munter.
Also in alter Klassenfahrtsmanier noch schnell ein paar Bemmchen geschmiert und ein paar hartgekochte Eier dazu (man weiß ja nie was kommt :P) und ab durch die Nacht zum Bahnhof; mit 'ner Schachzeitung, dem Reviersport und der Berliner Morgenpost sollte genügend Lektüre an Bord sein.
Und so fuhr erwartungsfroh in einem fast menschenleeren EC dem Saarland und dem Morgenrot entgegen.
Halbe Zugfahrt geschlafen, Kopfschmerzen inzwischen halbwegs erfolgreich mit 3 Parazeta-oder-wie-auch-immer, einer Schachtel f6 und einer mittelprächtigen Fressorgie im Zug zum Rückzug gezwungen. Ankunft in Saarbrücken kurz vor einz.
Vergangenes Jahr konnte ich dieser Stadt schon nichts abgewinnen, diesmal gabs auf dem Bahnhofsvorplatz zur Begrüßung immerhin eine Sesamstraßenwerbeveranstaltung. Leider nur mit Frosch, Schwein und Monstern vom Band; hätte mich gerne mal mit Grobi ablichten lassen.
Also gleich ins Stadion, wo seit letztem Jahr auch nicht mehr als zwei oder drei Spatenstiche getätigt wurden, noch 'ne Bratwurst gegen den erneut aufkeimenden After-suff-hunger, noch 'ne halbe Schachtel, diesmal Gauloises + zwei Karlsberg light und das Vorspiel von zwei D-Jugend-Mannschaften angeschaut- Auf Großfeld!!!! Die armen Kleinen.
Aber irgendwann war's 15.00 Uhr, meine Kopfschmerzen setzten inzwischen zaghaft zum Gegenangriff an. Lags am Lightbier, der penetranten Radio-Fan anheiz-Party, an den inzwischen anderthalb Schachteln Ziggis. Ich entschied, daß es die zwei Äpfel gewesen sein müssen, die ich unvorsichtiger Weise gegessen hatte und orderte noch schnell ein Lightbier um die Parace... hinter zu würgen.
Anpfiff- los gehts. Wird Pippis Schulter diesmal ganz bleiben, als was wird der stürmende Abwehrkanadier heute aufgestellt, wird wieder 'ne 11er vermurkst, wieviel gehen heute vorzeitig duschen??? Das waren Fragen über Fragen.
Da Francis, die schwarze Perle nicht mitspielte war klar, Kevin heute wieder allein gegen alle, was dann ja auch eintrat.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, daß ich zwar die Tabelle mit Saarbrücken als Letztem vor Augen hatte, aber irgendwie unter dem neuen Trainer und mit dem Rücken zur Wand ein Aufbäumen mit bedingungslosem Einsatzwillen erwartet hatte. Aber da hatte ich eindeutig zu viel erwartet.
Denn wie sich die Saarbrücker präsentierten, das war nicht mal mehr Reggionalliga-Niveau. Einzig in den ersten 10 Minuten konnte hatte man gelegentlich bei ein, zwei Grätschen und gestreckten Beinen auf ein rassiges Spiel hoffen. Nach zwei gelben Karten beschlossen die Saarländer aber auch noch dem Kampf abzuschwören, spielerisch war von Anfang an nix da.
Leider verfiel Energie in einen Rhytmus, den ich schon vergangenes Jahr hier feststellen musste. Sie bestimmten nach Belieben das Geschehen und das Tempo. Leider fanden die Energetiker immer mehr Gefallen daran, mit ihren gegnern eine Art Katz und Maus Spiel zu veranstallten.
Sie liesen gekonnt den Ball laufen, dann ein wenig hacke, Spitze 1, 2, 3 und kamen immer mal wieder halbwegs gefährlich vor's gegnerische Tor. Aber scheinbar überkam sie dann immer so eine Art Mitleid mit den Einheimischen, jedenfalls ging der Ball einfach nicht rein.
Und dann wäre da fast das 1:0 gefallen. Aber da es letzte Saison zwei Saarbücker, die allein auf Pipi zuliefen schon nicht schaften, den Ball zu versenken, waja eigentlich klar, daß dies einem Einzelnen heuer schon gar nicht gelingen kann.
DA der Schiri die 1. Halbzeit nun aber partut nicht abpfeifen wollte, und die FCS-Spieler keinen sprachlos schweigenden Trainer zum Pausentee wollten, gaben sie diesmal selber den finalen Pass und der Kevin musste das Leder nur noch versenken (was heißt hier eigentlich nur?).
Jubel hier, Entsetzen dort, Pausenpfiff, Halbzeitshow.
Wenn ich mir nicht vorstellen konnte, daß der FCS noch schlechter als in HZ eins spielen kann, ich wurde eines besseren belehrt.
Nachdem es irgendwann 0:2 stand, mal wieder durch den Sturmlibero, schien sich auch Pipi für einen Platz als Rechtsaußen ins Gespräch bringen zu wollen. Mal wieder raus aus dem Strafraum Richtung Eckfahne, Ball erlaufen, Gegner aussteigen lassen (ähnliches gab es auch schon in den ersten 45 Minuten) und ab ging der kroatische Pfeil an der rechten Außenlinie.
Im Cottbuser Block brachen Jubelstürme aus und "Mach es allein!" Rufe. Die Saarbrücker machten den Weg frei, die Cottbuser auch. Einem 100 m Kontersprint mit Torabschluß stand nichts mehr im Wege. Leider überlegte es sich Pipi an der Mittellinie anders und flankte uneigennützig mal auf ? Na klar den Kevin. Aber der war noch zu verdutzt. Brachte nichts ein.
Als inzwischen jeder Cottbuser das Passspiel (außer hoch und weit auf Kevin) gegen gepflegtes Dribbeln, sich um die eigene Achse drehen sowie das berühmte Hacke, Spitze.... eingetauscht hatte, und man die Gastgeber jetzt scheinbar demütigen wollte fiel doch noch der Anschluß. Bei solchem Gegner brauch man es mit der Abwehr doch auch nicht mehr so genau zu nehmen, oder :argh:
Noch 2 Minuten Nachspielzeit angezeigt, alle Saarbrücker rennen zum Eckball vor. Der Kevin hatte ob der vielen vergebenen Möglichkeiten, den Sack zu zu machen, scheinbar ein etwas schlechtes Gewissen. Also trabte er sogar nochmal in den eigenen Strafraum.
Den Rest werden alle im TV gesehen haben. Ecke abgewehrt Konter geht ab. Der Kevin drängelt sich wieder bis ganz vorne hin an den langen Pfosten. Irgendwie kommt der Ball wieder zu ihm (es sah wirklich mehr nach Zufall, als nach präzisem Anspiel aus) Tooooor, Toooor Toooor.
Das Spiel wurde nicht mehr angepfiffen.
Die Rückfahrt habe ich dann zum Ausschlafen genutzt und wäre fast zu weit gefahren.
Fazit: Ich glaube nicht, daß ich nächstes Jahr noch mal Grund habe, nach Saarbrücken zu fahren. Außer ich will mir ein Hass-Derby gegen Eintracht Trier nicht entgehen lassen. Das würde aber nur mit dem Admin und 'nem Stehplatz am Bierstand als Vergnügen durchgehen :lol:
Und Energie traue ich inzwischen sogar wieder den Aufstieg zu :o
Solange solche Ergebnisse rauskommen tut auch der wieder angewachsene Rückstand in der Tipperrunde nicht mehr so weh.
Ach so, am Samstag ist wieder RWO-Fan-Party im Flöz. Wenn das kein gutes Vorzeichen ist 8)
Vielleicht ist bis dahin mein Hals auch nicht mehr so kratzig- 3 Schachteln waren dann doch zuviel des guten!
Bis bald in der Busbude.
PS: Mit Restalkohol und Kopfschmerzen lässt sich scheinbar jedes Rätsel lösen.
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Man, man, man was war das für ein sch... Fußballwochenende!!
Energie ist zu dooof, um sich abzusetzen. Dabei haben doch sonst fast alle für sie gespielt; wie damals im Aufstiegjahr.
In der ersten BuLi, wie das neudeutsch heißt, haben die Millionäros von der Säbener Straße wieder die langweilige Normalität hergestellt.
Rot Weiß Oberhausen wurde nach zuletzt zwei Siegen am Stück (!!) durch die Hertha-Bubis auf den kalten Boden des Tabellenkellers der Regionalliga zurückgeholt.
Endgültig wurde dem Faß meiner sonst halbwegs guten Laune dann der Boden ausgeschlagen, als die ollen Magdeburger alle drei Punkte aus dem Leipziger Zentralstadion entführten, und alle aurechten Chemiker sich somit wohl auf ein weiteres Jahr 4. Liga einrichten können :argh:
Zwei kleine Lichtblicke gabs dann aber doch noch, auch wenn die das WE nicht wirklich retteten:
Die "armen" Red Devils aus Old Trafford schlugen endlich mal wieder die Treter von Goldesel Abramowitsch und die Piraten von Sankt Pauli schossen den selbsternannten Aufstiegsfavoriten RW Essen in schwerste Selbstzweifel.
Aber eigentlich bleibt mir als Trost, daß zum einen die Snooker-Saison wieder angefangen hat und in 7 Wochen die Vierschanzentournee wieder stattfindet- Fußball bereitet derzeit nich wörklisch Vergnügen.
Bis bald in der Busbude
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Nachdem sich in der kalten Jahreshälfte meine Fußball-life-Erlebnisse auf die gelegentlichen Besuche in der Molle bei meinen Cottbustrips beschränkten, entschloss ich mich, das nette Frühlingswetter zu nutzen, um am Palmsonntag die Energetiker bei ihrem Brigadeausflug in die westfälische Provinz zu unterstützen. Also schön in die S-Bahn gesetzt und 'nen Zwischenstop im Büro eingelegt, 'ne dicke Sonntagszeitung gekauft und ab ging's mit der Regionalbahn in's beschauliche Ahlen. Aus dem geplanten Abstecher in die historische Altstadt mit zünftiger Einkehr wurde leider nichts mehr, denn men Orbeetgeber nutzte eingenommene Fahrgelder gleich mal, um überall im Ruhrpott an den Gleisen rumzubauen. Also kam ich 'ne 3/4 Stunde später an als geplant. Diversen Wochenendticketnutzern aus der Lausitz sollte es ncht besser gehen, die später die ersten 20 Minuten verpassen sollten.
Die wärmende Frühlingssonne verführte mich, imStadion erst mal 'nen riesen Kaffee und ein Stück lecker Kuchen zu buchen - wr hatten ja schließlich Sonntag
Irgendwann waren dann tatsächlich etwas mehr als 5.000 peoples im Wersestadion und los gings.
Sanders Petrik hatte den alten Sturmtank Baumgart als linkes Glied der Viererkette aufgeboten,was mich etwas wunderte. Dem Steff schien die Position zunächst auch nicht wirklich zu behagen, denn mangels Antrittsschnelligkeit und Tecklingbeherrschung gretschte er erstmalalles um, was sich über seine Seite Richtung Energetor aufmachte. Die logische Folge war ziemlich schnell die erste Gelbe, und während ich nach enem Papierkorb Ausschau hielt,um meinen Kaffeebecher umweltgerecht zu entsorgen, dachte ich mir, der wird wohl den Halbzeitpfiff nicht mehr auf dem Platz erleben.
Aber meistens kommt's ja anders als man denkt.
Nach rechlich einer viertel Stunde ebbte angedeutete "Startoffensive" der Hausherren ab und das Spiel entwickelte sich zu einem immer müderen Kick mit ständigen Fehlpässen und Ballverlusten irgendwo im Mittelfeld.
Immerhin auf Pipi war Verlass,der den zahlenden Gästen wengstens mal wieder mit einem gar lustgen Ausflug aus seinem Tor eine kleine Einlage bot.
Energie präsentierte sich ansonsten vergleichbar dem Auftritt in der letzten Saison. Zum Glück schienen die Ahlener heuer nicht mehr so recht an den Klassenerhalt zu glauben, denn wenn sie im Frühjahr 2005 zumindest Ensatz und Kampfeswillen zeigten, schoben sie diesmal immer nur den Ball weiter und hofften, der Mtspeler würde schon Verantwortung übernehmen.
Das ganze verlangte erstmal nach einer Bratwurst und einem zweiten Megakaffee.
Aus der Kabine kam Energie nicht unbedingt mit den Messern zwischen den Zähnen, aber mit etwas gutem Willen konnte man einen Ansatz von Zielstrebigkeit erkennen.
Und plötzlich landet ein abgewehrter Ball bei Rost, der guckt kurz etwas verdutzt,sieht dann den langen Franz aus Kamerun in die Gasse stürmen, flacher Pass, Schuß TOOOORRR!
Gott sei dank war der Kaffee gerade ausgetrunken, also trocken geblieben.
Na jetzt kann's ja losgehen, dachte ich. Energie kann jetzt tödlich konntern und Ahlen wird alles auf eine Karte setzen und stürmen,was das Zeug hält.
Eine zahnlose Oma dürfte aber beim Versuch die 80 Kerzen ihrer Geburtstagstorte auszublasen einen stärkeren Sturm erzeugen als das, was die westfälischen Provinzkicker dann als alles oder nchts darboten.
Da man sich ja auch immer etwas dem Niveau des Gegners anpasst konnte man die vorgetragenen Versuche der Energetiker leider auch nicht tödliche Nadelstiche bezeichnen. Es reichte gerade mal, daß man ncht in der wärmenden Aprilsonne einschlummerte.
Der mecklenburger Jung war inzwischen nicht mehr auf dem Platz, man hätte sich aber die Auflaufprämie für den Einwechlser schenken können. Es passierte nicht mehr wirklich was.
Abpfiff, wieder daneben getippt, aber irgendwie zufrieden und nach einer weiteren Bratwurst auch leidlich satt.
Auf der Rückfahrt dann noch ein belustigender Wermutstropfen. Gegenüber sassen zwei Teenager mit Kopfhöhrern im Ohr. Die NEEs und Oooooh Neins hielten den ganzen Wagen in Aufregung. Leider bekam ich irgendwann mit,daß es um Schalke ging, die ich ja irgendwie noch auf Platz zwei der Abschlußtabelle erwartete. Na gut, dann eben nich.
Am Dienstag habe ich mich dann mit dem größten und einzigen Bochum-Fan in meiner Stammkneipe bereits für nächste Saison zum Spiel VfL - Energie im Ruhrstadion verabredet. Vielleicht klappt das wenigstens.
Ich wünsche allen Stammgästen der marie und allen Forumsnutzern ein frohes Osterfest!
Bis Sonntag in der Busbude.
Schiller
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Da schließ ich mich gleich noch an und wünsche allen ein schönes Osterfest!!!
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Na, da hat sich die Energie ja wieder mal von ihrer besten Seite gezeigt im Pokal
(http://www.mysmilie.de/smilies/sportlich/008.gif) :lol:
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So, nun isses endlich soweit. Energie in Liga 1 und der Schiller is zum ersten mal live dabei - morgen auf dem Aachener Tivoli *freu*
Wieder mal ein Punkt auf meinem Fußballatlas.
Auch wenn ich Energie für die Hinrunde nur 13 Pkte. zugestanden habe, hätte ich nichts dagegen, morgen abend im Siegesrausch einen kleine Aloholrausch nachzulegen :prost:
Die Statistikreiter haben ja erklärt, daß es traditionell bei diesen Matches ordentlich zur Sache geht. Genau das richtige also für einen Freund des geplegten Fouls "zum Respektverschaffen" in der Anfangsviertelstunde und des danach folgenden "mal sehen, wie weit der Schiri es laufen lässt" ;D
Na, dann: Daumen drück und Hals und Beinbruch.
In der kommenden Woche jibt et dann nach langer Zeit mal wieder 'nen Erlebnisbericht....
Bis bald in der Busbude
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Na dann einen schönen Aloholrausch!!!
Yep, so wird gegen den Abstieg gekämpft! Bei beiden Mitaufsteigern AUSWÄRTSSIEGE gelandet. Wird Zeit für einen weiteren Heimsieg - gegen Hertha?
Jedenfalls gilt der Jens auf keinen Fall als Punktscheuche für Energie. Und dieser Beweis wurde angetreten bei genau dem Auswärtsspiel von dem Du am wenigsten glaubtest, es besuchen zu können. (Und zu wollen, Zitat: "Diese Saison wird wohl nix mit Auswärtssieg-Touren, keine Zeit, zu teuer, kein Platz im Stadion, ...")
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Welch glückliche Fügung des Schicksals (oder war die Hand des Fußballgottes im Spiel?) - ich mal wieder ein Wochenende am Niederrhein und nicht irgendwo am Ost- oder Westrand der neuentstehenden Mitteldeutschen-Lausitzer-Seenplatte und dann auch noch die Energiekicker auf Gastspiel in einem der hiesigen Tempel des Fußballs. Auch wenn es sich bei dem Tempel eher um eine Kapelle handelt, denn der Aachener Tivoli entspricht in etwa dem SdF, mein Entschluß stand langfristig, also ca. 28 Stunden vor Anpfiff fest: Da muss isch hinne!
Nach 5 bis 10 Minuten in der Warteschleife - schönen Gruß an die Handyrechnung :( - säuselte mir eine ruhige und total sexy klingende Frauenstimme, dass für das Cottbusspiel natürlich noch Karten an der Tageskasse zu bekommen seien. "Da wurden doch sooo viele wieder zurückgeschickt."
Einerseits *yippie* andererseits *kann ja einsam werden*.
Und plötzlich ertappte ich mich bei dem Gedanken, daß die Stimme der guten frau bei abschlägiger Antwort vermutlich absolut unsymphatisch für meine Ohrtern geklungen hätte ;)
Die restlichen Bürostunden flogen dahin. Ich hatte noch ein grundlegendes Problem zu klären:
Gehe ich Freitag trinken. um mich auf die Schlacht am Fuße der Ardennen einzustimmen, und im Falle einer Blamage alles vielleicht durch einen 1,8 Promille-Restalkoholschleier gaaaooor nicht so schlecht gesehen zu haben oder
fahre ich unbenebelt in die kulturgeschichtlich interessante alte Kaiserstadt und gehe lieber anschließend am Samstag einen Trinken. Je nach Spielausgang - ein Grund wäre immer da.
Lange nachdem ich das Büro hinter mir gelassen hatte, entschied ich mich für Variante zwei. Freitag Abend 1,5 Flaschen Wein auf der heimischen Ottomane. Da sist nicht zuviel, aber als Schlummertrunk ausreichend. :prosit:
Am Samstag also dann putzmunter und ausgeschlafen wie lange nicht 10:30 mit dem Regionalexpress und 4 Jeverchen im Rucksack ab Oberhausen, zwei bis Köln, zwei nach dem Umsteigen bis Aachen.
So gegen halb eins Ankunft Aachen.
Das Stadion sollte irgendwo einmal durchs ganze Zentrum sein, also los einmal durch. Ehrenrunde um den Dom und dann sah man auch schon vereinzelte Einheimische in Dünahmo-Dreschden-Farben in eine Richtung strömen. Schnell noch 'nen Kaffee auf die 4 Jever und ein Krombacher zum Nachspülen und den Eingeborenen vorsichtig und unauffällig gefolgt.
So halb zwei am Tivoli zahlreich waren die Energyfans wahrlich noch nicht erschienen.
Da die Aachener bei etwas über 20.000 Plätzen im Stadion 15.000 Dauerkarteninhaber vorweisen können, sind Tageskarten für Allemannen begehrt.
Der Gästeblock hat normalerweise für 2.100 Leutz Platz. Da aber der Vorverkauf in der Lausitz zu wünschen übrig lies, plante man kurzerhand um.
Der eigentliche Gästeblock wurde größtenteils für spät-kurz-entschlossene Familienväter mit Kindern/Enkeln und sonstigen eher bieder ausschauenden Zeitgenossen zugänglich gemacht.
Die Handvoll Ossis, die angemeldet war wurde kurzentschlossen in den eigentlichen Pufferblock zwischen Heim- und Gästebereich gepfercht (Breite ca. 8 bis maximal 10 Meter :o)
Dumm war natürlich, aber das hatte sich vermutlich noch nicht bis in's Belgische Vorland herumgesprochen, daß die gemeinen Ostdeutschen im allgemeinen und die Fußballfans unter ihnen im speziellen in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten eine stille Völkerwanderung vollzogen haben und die Rheinischen Stammlande in Heerscharen infiltriert haben.
Es kam wie es kommen musste, im Gästeverschlag wurde es zunehmend enger. Der Securitate Service hatte clevererweise neben anderen Sachsen, Thüringern und Preussen auch einen Ex-Cottbuser als Ordner für seine Landsleute abgestellt (ich glaubte mich auch schemenhaft an das Gesicht zu erinnern....).
Zum Bier und Wurscht holen musste man allerdings immer an der Aachener Rentner/Enkel-Fraktion vorbei. Gegenseitig misstrauisches Beäugen war Pflicht.
Dann machten sich irgendwann beide Mannschaften schön warm, also noch ca. 45 Minuten bis es losgeht. Eine Uhr habe ich im Stadion nicht gesehen. Vielleicht auf der Anzeigentafel, aber die steht ja parallel zum Gästblock. Mannschaftsaufstellung lesen, Spielstandeinblendungen und dergleichen war also nix.
Dann Anpfiff. Als Referee hatte man in Frankfurt den allseits wegen seiner eleganten Frisur geliebten, ob seiner Art der Pfeiferei, irgendwann die Linie zu verlieren und dann nur noch kreuz und quer zu pfeifen, gefürchteten bzw. gehassten Franz-Xaver Wack bestimmt. Und bei der traditionelle ruppigeren Gangart, wenn Allemannia auf Energetika trifft - ich freute mich auf ein kartenreiches Spiel mit Platzverweisen und wüsten Beschimpfungen der blinden schwarzen Sau und der Schiebermafia DFB.
Die Aachener Fans belehrten mich zunächst eines besseren und zollten wiederholt ihre Bewunderung ob bayerischer Frisörkunst mit laustarken "Deine Haare liegen gut, deine Hahaare liegen gut...."
Da sich zu Beginn einige Energetiker auch gewohnt grobmotorich und mehr als ungeschickt im Zweikampf zeigten Pfiff auf Pfiff und zwei gelbe, wenn ich richtig gezählt habe.
Vom Spiels in den ersten 45 Minuten bleibt zu vermelden: man sah, daß hier zwei Aufsteiger spielten. Das typische Gekicke der zweiten Liga, zeitweilig sogar nur regionalligawürdig.
Aachen im Mittelfeld und im Spielaufbau irgendwie einen Tick wacher, spritziger und energischer. Allerdings meist nur bis zum Strafraum. Bei Energie war der Ball in der Vorwärtsbewegung meist nach 3 -4 sec. wieder wech.
Dann ein Freistoß für Aachen, weil mal wieder keiner den ballführenden stören wollte. Erst bei ca. 18 m entschied sich dann einer die Sense rauszuholen, wer war vom anderen Ende nicht auszumachen.
Also ca. 18 m Torentfernung etwas etwa Höhe linker Pfosten. Reghecampf mit rechts, schön über die Mauer gehoben, Pipi fliegt vergebens in die Mauerecke Tooooooor - gelbschwarzes Jubelmeer, Gästestall konsterniert.
Am allgemeinen Spielverlauf änderte sich bis zur Halbzeit nichts. Gott sei Dank setzten die Allemannen nicht konsequent nach. Ein 2:0 hätte Energie wohl nicht mehr konntern können.
Als noble Geste muss dann das Verlesen der Halbzeitergebnisse gewertet werden (schade Bayern, alles ist ... :) ). Schnell noch zwei Pils in der Pause und dann rollt das Leder auch schon wieder.
Der lange fehlende Schöckel bleibt in der Kabine, das ist auch besser so!
Aber staun, was ist denn jetzt los. Die Aachener haben wohl was im Pausentee gehabt. Sie haben irgendwie den Faden verloren. Cottbus jetzt auch besser am Mann, mehr aber auch nicht.
Doch nach und nach scheinen sogar Patricks Schäfchen zu realisieren, irgendwie läufts besser. Plötzlich wird schneller, und vor allem genauer nach vorne gespielt, die Gegner beim Aufbau konsequenter gestört, Konter angesetzt. Und dann knallt's.
Daniel G. der im offensiven Mittelfeld wirklich viiiiel lief erkämpft den Ball aus so einer Unachtsamkeit der Aachener Abwehr. Kurzer Antritt, Flanke von rechts in die Mitte, irgend ein Energetiker kommt angespikt, Direktabnahme TOOOOOOOOOOOR.
Die Sardinenbüchse von Gästblock explodiert!
Die ersten Zaghaften schreien sich an: "Ein 1:1 wäre doch toll!" ???
Sehen die nicht, was hier los ist, Aachen hat inzwischen vollständig den Faden verloren!!
Da die Aachener Fans längst keine Loblieder mehr auf das schön gefönte Haupt des Referees singen, entscheidet der so allmählich auch mal FÜR Francis K., den Schrank der Lausitz zu pfeifen, der bekanntlich immer gehalten oder geschoben wird. Jetze sieht Xaver mit seinen Argusaugen die Trikot-Reisfest-Proben, die gemeinen Rempler .... und pfeift einen Freistoß nach dem anderen FÜR Energie.
Als Gunkels Daniel die Lunge pfeift, darf Shao(lin) ran.
Vermutlich ist im fernen China heuer Jahr des Schwans, denn plötzlich mimt er einen sterbenden solchen und Franz-Xaver pfeift wieder, klar FÜR Energie.
Vom Gästblock aus sah's nach Schwalbe aus, und ich prustete auch herzhaft ob dieser künstlerisch wertvollen Darbietung. Mein Nachbar, der bereits seine gesamte Reisekasse vertrunken hatte und ständig so komisch nach meinem Bier schielt meint noch: "Genau wie bei dem Elfer gegen .... (Ich war nicht da und hab ihn auch nicht richtig verstanden), sowas muss doch nich sein."
Ich kann gerade noch zurückschreien: " Wenn der Freistoß reingeht, dann war's doch o.k.!" da setzt der olle Rost zum Schuß an, läuft dann doch noch 'nen Schritt an der Mauer vorbei TOOOOOOOOOOOOOOORRRRRRRRRRRRRRRRR!
Dat jibbet doch gaor nisch.
Der Rest ist Geschichte, Aachen trischt die Bälle nur noch planlos Richtung Pipi; der geht grenzwertig gegen einen durchgebrochenen Aachener vor (Da inzwischen die Cottbuser wie Hühner in der Legebatterie herumhüpfen, flattern ihre drei Wimpel und 35 Schals schwenken kann ich es kaum sehen) aber der Xaver, der gute, lässt die Pfeife still.
Wie lange is denn noch? Naah, die hamm spätor angepfiffen, un zwee Minuten gibts beschtimmt noch druff! Mensch, pfeiff ab!
Raus, den Ball! Jetzt dicht machen!! Blos keenen mehr durchlassen!!! AUSWÄRTSSIEG!!!!!!!
Ecke, Ecke, noch 'ne Ecke - Bälle werden nur noch rausgeschlagen und kommen postwendend zurück. Dann wieder: Ball rausgeschlagen und XAVER - er pfeifft ab!
Siiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeg!
Wir woll'n die Mannschaft seh'n, wir woll'n die Mannschaft seh'n.......
So ein Tag, so wunderschön wie heute......
Schnell noch ein Bierchen für den Weg und dann back to the Bahnhof!
Unterwegs im Kurpark, traf ich dann 5 pupertierende Ostbelgier, die waren aber scheinbar voller als ich, denn sie begrüßten mich laut schreiend mit "Ossie-Arschlöcher"! Meinen höflichen Einwand, daß ich doch nur ein Ossiarschloch sei, kam nicht besonders gut an.
Einige Einheimische aus dem heutigen Familienblock, fanden allerdings, daß man so mit Gästen nicht umgehen sollte, und schlossen sich mir an. Danke noch mal an dieser Stelle, auch wenn sie es nicht lesen werden.
Für die Rückfahrt noch mal die bereits bewehrten 4 Bier gebunkert und im Zug zurück nach Köln dann mit anderen Aachener Fans angenehm geschwätzt.
Meine Bemerkung, "wenn ihr damals den Reghecampf nich gekauft hättet, hättet ihr heute sogar 0:3 verloren" kostete mich allerdings fast ein Bier ;)
Da ich mich am Freitag ja zurückgehalten hatte, wurde dieser fundamental wichtige Sieg im Oberhausener Flöz noch ordentlich betrunken! :prost:
Bleibt festzuhalten, die Zeiten, da für Energie zwischen Ruhr und Rur nichts zu holen war, scheinen vorbei.
Piplica stürtzt zwar nach wie vor in seinem 5-Meter-Raum umher, aber der rest der mannschaft scheint inzwischen innerhalb eines Spiels auch zu erkennen, wenn man den Gegner knacken kann. Diesmal hatt's geklappt. Hoffen wir auf Fortsetzungen!
Sport frei!
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das 4:4 im Topspiel der 2.Liga war ja wohl ein Augenschmauß! einfach super FCH! :yo:
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Da muss ich dem Tee-Horschte mal zustimmen (kommt selten genug vor)!
Allerdings hätte ich zur Pause, und erst Recht nach dem 4:1, keinen Pfifferling mehr auf Hansa gegeben. Habe daher auch TV ausgeschalten und mich in den Schlaf gelesen.
Die Torflut konnte ich dann heute morgen kurz vor 6 im Morgenprogramm bewundern.
Wenn das allegemein so weitergeht, jibt et nächste Saison wieder ein echtes Ost-Derby. Auch wenn sich die Klippenkotzer nicht als Ossis sondern als Norddeutsche sehen :knock:
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noch'n kleiner Tonbeitrag zum letzten Montag hihi
http://www.fc-hansa.de/cp/index.php?id=154&oid=3154 (http://www.fc-hansa.de/cp/index.php?id=154&oid=3154) :o
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Montags finden doch die 2tLigaspiele statt, oder ?!
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PIPLICA,Piplica !!! Stellt den Menschen doch endlich im Sturm auf bei seiner Kopfballstärke! :lol:
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Wenn die restlichen Spieler nur eine halb so hohe Versagensquote vor den gegnerischen Toren hätten, wie der Tomislav im eigenen 16er ....
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Mensch war das ein scheener Sieg der Kogge gegen die Zebras mit dem Dummbeutel von Mokhtari!!! :D :D :yo:
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Menschenskinder, wo soll das denn noch hinführen??
Da hat Energie jahrelang immer brav bei seinen Gastspielen zwischen Dortmunder Borsigplatz und dem Dreiländereck in Aachen immer die Punkte im Westen gelassen und nuh..
1:0 Krampf in Bochum
2:1 Siiech in Aachen
3:2 Triumph in Dortmund
Also kann's ja nur ein 4:3 auf Schalke am 21.04. geben!!
Dumm nur, daß ich damit keine Zusatzpoints abgreifen werde. Energie hätte damit schon 31 Punkte...
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Mensch da hat der Freitagabend ja eine schicke Überraschung gehabt. 0 : 1 in Berlin. :P Wer hätte das gedacht. Aber bei der Statistik und mit dem Unparteischen an der Seite, ist das eigentlich auch kein Wunder.....
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Von Bernd auf Spiegel-Online entdeckt; die haben dort keine Permalinks, deswegen hier der Fullquote:
GELIEBTER OST-CLUB
Energie Gottbus und seine Helden
Von Christian Gödecke
Die Profis nennen sie hier noch Helden, und für jeden Gegner wird die Fahrt nach Cottbus zur Hölle. Der Club kam von ganz unten, wird es nie bis nach ganz oben schaffen, aber Energie muss man einfach lieben. Nicht nur wegen der wortkargen Trainer. Und schon gar nicht aus Mitleid.
Es gibt viele Menschen, die glauben an Gott, obwohl sie ihn noch nie persönlich getroffen haben. Ich glaube nicht an Gott, und womöglich wird sich das auch nicht mal dann ändern, wenn er vorbeischauen sollte. Ich bin eher der naturwissenschaftliche Typ, es muss verdammt viel passieren, damit ich an Gott glaube. Ich würde erst ein Interview mit ihm führen und ihn danach an einen Lügendetektor anschließen. Dann könnte er mich vielleicht überzeugen. Bis dahin glaube ich an Energie Cottbus.
Obwohl ich noch nie in Cottbus war.
Meine Liebe zu Energie begann 1997, genauer gesagt am 14. Juni. Cottbus, Noch-Regionalligist, aber schon in die Zweite Liga aufgestiegen, spielte im DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart. Ich saß im Olympiastadion unter den Berliner Wolken, weil ich aus dritter Hand eine Karte geschenkt (!) bekommen hatte. Keiner wollte Cottbus sehen, die Vorbesitzer der Tickets sagten Sachen über Energie, die man hier nie drucken würde, und der letzte Inhaber kam irgendwann auf mich. "Du bist doch aus dem Osten", sagte er und glotzte mich an wie einer, der früher immer Aldi-Schokolade in die West-Pakete packte. Wahrscheinlich erwartete er auch noch, dass ich Danke sagte.
Arbeiterklasse gegen magisches Dreieck
Es war kein großes Spiel, die Rollen zu klar verteilt. Hoßmang, Benken, Zöphel, Kronhardt gegen Balakow, Elber, Bobic, Arbeiterklasse gegen magisches Dreieck, 0:2 am Ende. Aber da unten auf dem Platz standen Typen, die für etwas standen, und wenn es nur das Sich-zerreißen-und-scheitern war. Ich mochte von da an vor allem Jens Melzig, den kantigen Manndecker, der immer so aussah, als würde er seine Gegenspieler nach dem Spiel noch foltern.
Seit dem Pokalfinale hat mich Cottbus nicht mehr losgelassen, obwohl es kurz mal danach aussah, als müsste ich dem Club meine Liebe entziehen. 2005 wurde Eduard Geyer freigestellt, "Ede", der Energie in die Bundesliga geführt hatte und dort drei Jahre lang hielt. Der als knarzig gegenüber den Medien galt und dabei doch immer nur über Fußball reden wollte. Was konnte Geyer dafür, dass ihm meist nur dumme Fragen gestellt wurden? Nürnbergs Hans Meyer kontert heute mit einem Witz, auch wenn das Problem das gleiche ist. Geyer war nur nicht witzig.
Zum Glück gibt es jetzt Petrik Sander. Der sagt dem Reporter ins Gesicht, dass er lieber über Fußball reden möchte, und wenn er dann gefragt wird, warum Cottbus denn nun verloren habe, sagt Sander Sachen wie: "Beim 0:1 stimmte die Zuordnung nicht" oder "wir haben in der ersten Halbzeit nicht genug Druck entwickelt". Energie ist entgegen aller düsteren Prognosen nicht abgeschlagen Letzter der Liga - auch dank Sander, der ein Fachmann des Fußballs und der knappen Worte ist und deshalb mittlerweile Kult in der Lausitz. Wie sein Vorgänger Geyer.
"Arbeitsnachweis unserer Helden"
Das alles verwundert nicht, hier standen die Trainer schon immer vor der schweren Aufgabe, mit durchschnittlichem Spielermaterial Überdurchschnittliches leisten zu müssen. Aber das passt irgendwie zur Lausitz (vulgo: zum Osten), schon in der DDR hat man auch mit kubanischen Orangen (grün mit Kernen) hervorragende Obstsalate gemacht, wenn man ein guter Koch war. Und wo sonst gibt es auf der vereinseigenen Internetseite einen Link "Arbeitsnachweis unserer Helden"? Das klingt ein bisschen nach dem legendären DDR-Akkordarbeiter Adolf Hennecke, nach Maloche und Planübererfüllung. Aber es klingt authentisch.
Cottbus ist immer bodenständig geblieben, weitgehend skandalfrei und beständig. Ob Vasile Miriuta, Tomislav Piplica oder Vlad Munteanu, Timo Rost und Sergiu Radu - hier sehen die Spieler schon immer so aus wie sie heißen, aber sie spielen meist viel, viel besser. Diese Art von Understatement finde ich sonst nirgendwo. Und am 14. Juni 2007 werde ich feiern, auch wenn ich immer noch nicht im legendären Stadion der Freundschaft war. Meine Liebe zu Energie Cottbus ist dann genau zehn Jahre alt, auf den Klassenerhalt werde ich eine Flasche Rotkäppchen köpfen, dem Fußballgott zu Ehren. Den gibt es nämlich ganz bestimmt. Glaube ich.
Hier noch der Link spiegel.de (http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,470782,00.html)
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Im Donnerstag-Kicker gab es den ersten Artikel dieser Saison zum Restprogramm der Vereine. Und eine fiktive Tabelle in die genau die Ergebnisse aus der Hinrunde dieses Restprogramms eingerechnet wurden. Ergebnis: Energie rettet sich dank Tordifferenz! Gut, dass Restprogramm hat es auch in sich: u.a. warten die zur Zeit fünf bestplatzierten Mannschaften auf uns. In der Hinrunde holten die Lausitzer aus diesen acht Spielen immerhin ( :( ) drei Punkte!!!! Dann lieg ich ja mit meinem 33-Tipp gar nicht schlecht. Aber ok, abwarten!
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Getreu dem Motto "The same procedure as every year" treten die Cottbuser Energetiker in der 1. Hauptrunde des DFB Pokals 2007/08 mal wieder im ehrwürdigen Georg-Melches-Stadion in der Essener Hafenstraße an.
ich werde die Gelegenheit beim Schopfe packen, um erstens mal wieder ein Auswärtsspiel von Energie life zu verfolgen und mir zweitens mal einen ersten Eindruck von der runderneuerten Mannschaft der Nach-McKenna/Radu/Munteanu-Ära zu machen.
Bei den beiden vorangegangenen Duellen konnten die Cottbuser bisher nicht gerade glänzen. Von Klassenunterschieden war jeweils nichts zu sehen. Auf alle Fälle freue ich mich schon mal auf einen kampfbetonten Pokalfight mit hoffentlich dem besseren Ende für Energie.
Ein Bericht folgt dann hier in der nächsten Woche.
Huch, da fällt mir ein, ich muss ja noch tippen.
Man sieht sich in der Busbude.
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"The same procedure as every year" , also ist die 1. Pokalrunde auch die letzte für Energie :yo:
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Tja Teehorscht, da versagt bei Dir als Neu30er schon das mittlere Langzeitgedächtnis :tsts:
Vor zwei Jahren setzte sich Energie im Elfmeterschießen durch. Den letzten Elfer verwandelte damals Pipi ;D
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aber allein letztes Jahr sind sie doch 0:1 gescheitert dort :P
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HAHAHAHAHAHHA :D und täglich grüßt das Murmeltier 8:7 für RW Essen :P
Ich singe Cottbus,Cottbus--- 2. Liga, oh ist das schöooooon, euch nicht mehr zu sehen ............. :lol:
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haben sie wenigstens mehr Zeit für die Liga
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ja, das war dann wohl mal wieder nix mit der zweiten Pokalrunde für Energie Cottbus. Wo sind sie hin die goldenen Pokalzeiten???
Bei wunderschönem Sommerwetter war ich auf ein verbissen geführtes Kampfspiel eingerichtet. Denn beide Mannschaften sind ja nicht gerade für technische Leckerbissen bekannt.
Nachdem RWE nahezu eine komplette Mannschaft nach dem Abstieg ausgetauscht hatte und in der vergangenen Woche von RWO böse im heimischen Stadion verhauen wurde, war ich aber optimistisch gestimmt, dass es Energie in diesem Jahr mal wieder in die nächste Pokalrunde schaffen und eventuell mal wieder ein Heimspiel zugelost bekommen könnte.
Der weitere Partieverlauf war schnell klar.
Energie versuchte, zunächst erst einmal kompakt zu stehen, um bei Balleroberung schnell mit weiten Bällen das Mittelfeld zu überbrücken und die beiden Spitzen Kioyo und Sörensen zu bedienen. Und die Taktik wurde nach 8 Minuten auch mit Zählbarem belohnt - 1:0 durch Francis, ich stolper am schönstenrum, Kioyo.
RWE versuchte, den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen, die wieselflinken Offensivspieler steil oder über aussen zu schicken und dann auch energisch nachzurücken.
Im Verlauf der ersten Halbzeit hatte Energie noch zwei bis drei Chancen, den Sack zuzumachen. Aber die wurden teilweise kläglich vergeben.
Die neuformierte Abwehr von Energie zeigte über die Gesamte Spielzeit regelmäßig Abstimmungsdefizite, auch wenn alle Akteure in den hinteren Reihen Engagement zeigten.
Dem Offensivspiel zuzuschauen, bereitete dagegen Schmerzen.
Konsequentes Flügelspiel war nicht auszumachen. Während Aloneftis seine Seite hielt und auch immer wieder einige nett anzuschauende Dribblings bis zur Grundlinie und in den Strafraum startete, zog Rivic von rechts immer zu zeitig nach innen.
Die Anspiele auf Kioyo sind nicht besser geworden in dieser Saison. Seine Ballannahme und Ballverwertung aber auch nicht. Sörensen wirkte teilweise noch wie ein Fremdkörper.
Irgendwann brachte dann der alte Fuchs Sander mit Rangelov und Baumgart nominell die Stürmer 3 und 4. Es versuchten sich dann Francis und Baumgart in der Mitte, Rangelov über links und Sörensen über rechts.
Energie hatte auch weiterhin einige Chancen, dass Spiel sowohl in der regulären Spielzeit als auch in der Verlängerung für sich zu entscheiden. Aber die Chancen wurden blamabel vergeben und entsprangen auch weniger einstudierten Spielzügen oder Standartvarianten. Sie waren eher Zufallsprodukte, aber bei der physischen wie psyschischen unbeweglichkeit der Energetiker wurde es halt nix.
Und die Essener, die spielten so, wie ich es mir von Energie erhofft hatte. Mit Leidenschaft und unter Ausnutzung ihrer spielerischen Möglichkeiten solange die Beine mitmachten.
Einige Anmerkunegn zum Schiri. Die Spieler hatten ein Einsehen mit ihm und hielten die Partie in sportlich fairem Rahmen. Ich hätte mir aber seitens des Unparteiischen eine klare Linie gewünscht. Diese war nicht zu erkennen. Zeitweilig wurde jeder Vorteil abgepfiffen, dann wurde erlaufen lassen, aber nicht gepfiffen, als der Ball gleich weg war. Schade, dass er sich ausgerchnet bei Rivic darauf besann, für taktische Fouls und den Laufweg kreuzen gelb zu ziehen. Die gelbrote war zwar gerechtfertigt, allerdings hätte man dann früher mit anfangen müssen.
Über die Qualität der beiden verschossenen Elfer spare ich mir jeden weiteren Kommentar.
Als Fazit bleibt zu sagen, daß RWE auf Grund des nie nachlassenden Kampfgeistes und der an den Tag gelegten Leidenschaft verdient in die zweite Runde eingezogen ist.
Die höhnischen Chöre "Erste Liga, keiner weiß warum" prallten an mir ab. Aber ich dachte mir "Erste Liga, so nicht mehr lange!".
Grundsätzlich muss sich die Abwehr schleunigst fangen, das Zusammenspiel muss hier einfach besser klappen.
Im Spielaufbau kann kick and rush nicht als probates Mittel angesehen werden, da die Spitzen Kioyo und Sörensen hierfür zu langsam sind. Hier bleibt nur zu hoffen, dass das konsequente Spiel über die Flügel mit nachrückenden Zentralspielern bis zum Saisonstart noch verbessert werden kann.
Aber derzeit sehe ich keine drei Mannschaften im Oberhaus, die schlechter als Energie sin sollten.
Sport frei!
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ich sehe auch keine 3 Mannschaften, die schlechter sein sollten! :lol:
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HAHAHAHAHAHHA :D und täglich grüßt das Murmeltier 8:7 für RW Essen :P
Ich singe Cottbus,Cottbus--- 2. Liga, oh ist das schöooooon, euch nicht mehr zu sehen ............. :lol:
Wie jetzt: "Teehorscht klein zog allein in die weite Welt hinein..." :D
Du verlässt Cottbus?? Dass ich das noch erlebe :lol:
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Sonntagnachmittag in Berlin.
Die Bundesliga war weit weg. Union hatte schon um die Mittagszeit gegen einen 7. –Ligisten haushoch gewonnen und die Erwartung des „Beklopptenumzuges“ in der Heimat, ließ mich vor Ort nach einem sportlichen Event suchen. So kam ich auf Alba Berlin. Dem Tabellenführer der BBL. Denn heute spielten sie gegen den Zweiten der Liga. Die Artland Dragons aus dem netten Städtchen Quakenbrück.
Zur Schmelinghalle und ein Ticket geholt.
Alles fing sehr entspannt an und blieb dann aber auch so. Da noch ein wenig Zeit war, konnte ich mir das Umfeld anschauen. Meist hässliche Mädchen oder andere komisch aussehende Gestallten umgarnt von allerlei Imbissbuden und einem Radioeinsbus der einfach nur sein Programm in die Runde strahlte. Der Rest des Publikums waren Familien wo ein Kind oder die Omma unbedingt zu Alba wollte und der Anhang mit musste.
In einer Ecke warfen Kinder Basketbälle in Körbe die an einem bereitgestellten Albamüllauto befestigt waren. Sozusagen Basketball in die Mülltonne. Sah lustig aus und war dann auch bezeichnend fürs anschließende Spiel .
Das eigenartige Publikum begrüßte jeden, zum einheimischen Team gehörenden Spieler, als wäre der NBA Star schlechthin vor Ort. Mit Nebeltunnel, Lichtkanonaden und Feuerwerk. Gott sei dank musste ich nicht das ganze Schauspiel mit ansehen denn ich durfte meinen Sitzplatz räumen. Hatte mich im Block geirrt. Kann ja mal passieren bei der kleinen Beschilderung. Ich bin halt große Teile gewohnt…
So ging es los. Alba wie die Stars. Hier eine Täuschung, da ein Haken und noch ein gelungener Dreier sowie ein Rebound. Und schon stand es 16:2. Die Kinder tobten und machten viel Lärm mit ihren Faltpappen. Das Hallensprecherjüngelchen versuchte noch Fachbegriffe loszuwerden wurde aber ständig von einer Hupe unterbrochen. Ständig musste eine Schiedsrichterkommission ihren Senf dazu geben.
Alba wurde Arrogant und brachte einen Teil ihrer Serbenfraktion aufs Feld. Das Spiel wurde langsamer und der stark amerikanisch geprägte Gegner immer besser. Es ging Bergab. Nichts wurde mehr getroffen und auch die Einsatzbereitschaft ging gar nicht mehr. Der deutsche Nationalspieler von Alba stand rum wie ich sonst am Tresen. Und nun begannen die Drachen zu spielen. Nicht Spektakulär aber Effektiv. Mit trickreichen Feldverschiebungen und geschickten Würfen. Das Ergebnis kippte. Und selbst das Sprecherchen konnte keinen auch noch so kleinen Zuschauer mehr motivieren. Die Quakenbrücker bauten ihren Vorsprung richtig groß aus.
Ich zündete mir eine Zigarette an und sollte der Halle verwiesen werden. Sorry. Stadion verwechselt. Meine Spannung begann zu sinken. War halt doch ein wenig Eintönig das Gejaule von „die Albatrosse kommen zurück“. Gott sei dank war die Securityoma eher so die Katerogie Supermarkt und ich konnte mir weitere Erklärungen ersparen.
In der Halbzeit bin ich dann dem Gestank von Popcorn und Cola entflohen und vor die Tür gegangen. Man sagt ja immer die Besseren sind draußen Rauchen aber dafür war ich wohl auf der falschen Party.
Die zweite HZ ging dann so weiter. Alba wurde ständig abgelaufen und brachte auch keine zündende Idee mehr zu Stande. Erinnerte mich ein wenig an Energie zu Beginn der Hinrunde.
Als ich dann aus den Boxen solche Worte wie Scheißspiel hörte aber aufgefordert wurde die Halle am Mittwoch wieder voll zu machen reichte es mir. Ich rauchte noch eine.
Die Albaspieler versauten noch so den ein oder anderen Ball und verloren 68:76. Verdient!
Aber in der Heimat war ja auch alles gelaufen (oder besoffen). Die Irren waren von der Straße runter und ich konnte in aller Ruhe durchstarten. Wenigstens der CD Player machte das was ich wollte und ich konnte ein schlechtes Sportwochende abhaken.
Auf ein Nächstes
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Ja, das war doch ein Wetterchen, bei dem Frühlingsgefühle geweckt werde können, am Samstag, den 09.02. anno 2008.
Die Sonne strahlte über dem Ruhrpott und es blies im Februar eine laue österliche Brise um die Häuser. Also erhob ich mich gegen 12.00 Uhr von meinem Krankenlager, auf dem ich mich von den Nachwehen des Kölner Karneval erholte, und machte mich auf den Weg ins altehrwürdige Bochumer Ruhrstadion, welches eines aktuellen Unsitte folgend derzeit Rewirpower-Arena heißt.
Um nicht wieder vor verschlossenem Gästeblock zu stehen, beeilte ich mich diesmal und war rechtzeitig da.
Mit Verwunderung musste ich die neuen Sicherhéitsbestimmungen über mich ergehen lassen - man/frau musste die Schuhe ausziehen, welche dann auf mögliche Inhaltsstoffe hin untersucht wurden. Gott sei Dank war es ja warm, so dass man sich nicht erkälten konnte. Allerdings verneinte der gutgelaunte Ordner meine Frage nach Gefahrenzulage oder Atemschutz für ihn und seine KollegInnen.
Also ich würde nicht die Stinkbotten von ein paar hundert Leuten nach was auch immer durchforsten wollen :(
Dann ging's auch schon los. Und immer, wenn Energie nach Bochum kommt, gibt es schnelle Tore.
Bevor alle so richtig warm waren und die Choreo der Energiefans vorbei war, hatte Herr Ipsa schon seinen Nüschel bei einer Ecke an den Ball gebracht und eingenetzt. "Wenn ich schon mal so frei zum Kopfball komme" schien er sich gesagt zu haben.
Die Tradition kroatischer Landsleute in Cottbus fortsetzend ("Was macht den da der Piplica?"), war es aber das falsche Tor :argh:
Das fing ja schon gut an, mein 0:0 Tip war schon Makulatur.
Es entwickelte sich in der Folge ein für beide Mannschaften typisches Spielchen, geprägt von Einsatzwillen aber beschränkten spielerischen Mitteln. Bochum zwar in meinen Augen nicht besser oder zwingender, aber zunächst einen Hauch direkter.
Bäume rissen beide nicht aus, also keimte allmählich Hoffnung, dass Energie die Bochumer erfolgreich einschläfern könne, um dann irgendwann erfolgreich als erste aufzuwachen und zurückzuschlagen.
Leider hielt dann die komplette Hintermannschaft kurz vor der Pause ein Nickerchen - und es stand 2:0 für die Gastgeber.
In mir kamen böse Erinnerungen an ein 2:5 an gleicher Stelle auf.
Doch dann spitzelte ein lieber, guter Bochumer Sportfreund in Erwartung des Pausenpfiffs den Ball etwas unkonzentriert im Mittelfeld herum, direkt einem Cottbuser in den Lauf (Rost??). Der hält praktisch nur seinen Schlappen hin, und der Ball fliegt in den Lauf der neuen Cottbuser Geheimwaffe. Papa-wie auch immer-los rennt alleine auf das Tor zu, und und und - versenkt eiskalt. Hat man auch nicht immer so schön gesehen bei den Cottbusern in letzter Zeit.
Na also, Pausenstimmung gerettet, noch ist Polen nicht verloren.
Und dann gehts auch schon weiter. Vielleicht bin ich etwas parteiisch, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Energie doch in der zweiten Halbzeit eindeutig die Mannschaft war, die zumindest Willen erkennen lies, hier noch was zu reissen.
Beim Vfl ging es meist nur noch über Flankenläufe auf der rechten Seite nach vorne, wärend ich so langsam in dem Cottbuser Ballzirkulieren einen hintergründigen Plan oder gar eine Strategie zu erkennen glaubte.
Doch dann passierte es, langer Ball durch den Strafraum (wars Ecke oder Freistoß? Ich weiß es nicht mehr!) und der Wandervogel Benjamin Auer stand goldrichtig am langen Pfosten und lochte ein. In Halbzeit 1 war er eigentlich nur durch mehrfache Schwächeanfälle im Cottbuser Strafraum mit anschließendem Händeringen in Richtung Schiri aufgefallen.
Und während 90 % des Stadions in hämmungslosen, völlig übertriebenen, kindischen Jubel ausbrach, die anderen 10% mit "Immer das Selbe" bzw. "Das kann doch nicht wahr sein"-Äusserungen die Köpfe schüttelnd in Gedanken schon mal wieder die Anreise nach St. Pauli oder Aachen für nächstes Jahr plante, der Stadionsprecher noch nicht den Torschützen vollständig herausgeschriehen hatte, da rannte der tolle Sportfreund Lastuvka den verdutzten Sportsfreund Maltritz über den Haufen und lies dabei den Ball elegant a la Tomislav nach vorne abprallen. Der Ervin schaute etwas verdutzt, entschied sich dann aber, gottlob, dazu, nicht weiter darüber nachzudenken, was das denn sollte, und schob einfach in die Mitte des leeren Tores.
Und nun? 10% des Stadions jetzt mit "JAAAAAAAAAAA"-, "TOOOOOOOOOOOOOR"- und immer noch mit "Das darf doch nicht waaaahr sein"-Äusserungen, wenn auch plötzlich mit manischer und nicht mehr depresiver Intonation; 90 % des Stadions seinerseits mit "Das geht doch wohl gar nicht"-, "Neeeh"- und "So eine Schei...e"-Rufen, fatalistischen "Toll gemacht"-Kommentaren und ersten Durchhalteparolen "Wir führen ja noch". Vom Stadionsprecher war erst mal gar nix zu hören.
Nun konnte bei Bochum nicht mal in Ansätzen mehr von palnvollem Spiel die Rede sein, während Angelov und Rost ein Hase-und-Igel-Spiel im Mittefeld aufzogen. Irgendwie waren sie immer schon da, wo entnervte VfLer den Ball hinspielten.
Und dann der Wahnsinn: TOOOOOOOR für Energie Cottbus. 3:3.
Wann hatte Energie den das letzte Mal einen zweimaligen Zweitorerückstand noch aufgeholt, muss irgendwann in Staffel C 2. DDR-Liga gewesen sein, oder?
10% des Stadion skandierten jetzt voll Zuversicht "AUSWÄRTSSIECH". Und tatsächlich schienen die Bochumer jetzt komplett zusammen zu brechen. Hilflose Schüsschen aus über 30 m und ängstliches Agieren (Blos nicht zu mir mit dem Ball, Jungs).
Aber plötzlich merkte man, dass bei Energie die Akkus wohl zwischenzeitlich überlastet waren. Denn auch hier lief nichts mehr bzgl. bedingungslosem Siegeswillen und Kampf Richtung Lastuvka.
Es bleib dann schließlich beim 3:3. Die Cottbuser Anhänger feierten als ob der Klassenerhalt besiegelt wäre, die anwesenden, eingeladenen NOKIAner rollten ihre Transparente ein, als ob sie ihre Jobs zum zweiten Male verloren hatten.
Auf dem Weg zum Bahnhof überholte ich eine kleine Familiengruppe; Papa, Sohn und Onkel. Der Sohn musste sich anhören: "Wenn Du mit Deiner Mannschaft (was ist eigentlich die kleinste Jugendmannschaft??) mal so ein Spiel ablieferst, mit zwei Toren führen und dann nich gewinnen, dann läufst Du nach hause. Das sage ich Dir."
Über meinen Einwand, dass der Kleine ja heute wohl auch zur heimatlichen Scholle laufen müsse, obwohl er keine Aktie an dem remis habe, konnte nur der Onkel lächeln. Papa und Söhnchen schauten mich grimmig an, und ich bog lieber in die nächste Straße ab.
In der S-Bahn war ich komischerweise der einzige, der irgendwie zufrieden dreinschaute. Machte also ca. 0,5 % der Insassen.
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(was ist eigentlich die kleinste Jugendmannschaft??)
Antwort: F-Jugend
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Falsch!
Es gibt auch noch eine G-Jugend, die oft auch als Bambinis bezeichnet wird.
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nagut- kann sein
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Nu haben wir endlich wieder den Auswärtssieg und keiner war anwesend, keiner hat mich gestern informiert, keiner berichtet hier, ...
Faszinierend finde ich ja, dass man bei Energie langsam wirklich von Erfahrung im Abstiegskampf sprechen kann. Und die zum Ende hin dann tatsächlich wieder aufdrehen können. Es gibt natürlich keinen Anlass zur Entwarnung; aber berechtigte Hoffnungen, dass wir auch in den beiden nächsten Heimspielen (Bielefeld und Rostock) vielleicht wieder punkten können, um dann in den folgenden vier Spielen (mit 3 Auswärtsauftritten) vielleicht etwas beruhigter auftreten zu können.
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Ich war anwesend.
Wenn auch nicht in den üblichen Gefilden sondern mit ungefähr 2 Mio. anderen, mehr oder weniger Fußballkennern, im Lagerhaus.
Leute die es wünschten wurden außerhalb des Geschehens auch informiert...
Das Spiel selbst war ein wenig unter der Rubrik Abstiegskampf einzuordnen. Aber gewonnen! Und die letzten 15 Minuten war nicht nur ich dem Herzinfarkt sehr nahe.
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Au Backe, war das gestern mal wieder ein Tiefpunkt des fußballerischen Schaffens der Angestellten des Aushängeschildes des brandenburgischen Fußballs.
Nachdem ich am Montag kurzfristig gefragt wurde, sagte ich meine Teilnahme am Besuch der veltins-Arena zu. Stehplatzkarten konnten nicht reserviert werden, also wurden zwei Sitzplätze im eigentlichen Gästeblock gebucht.
Start also Dienstag 18:00 Uhr ab Hauptbahnhof Essen. Noch schnell ein paar Hähnchenkeulen für unterwegs und rein in die überfüllte Regionalbahn nach Gelsenkirchen.
Schön ist ja, wenn in den Wagen die Türen nicht benutzbar sind. Vor allem, wenn vorher alle von rechts eingestiegen waren, der Ausstieg aber links erfolgen soll. Juhu - blau-weisse Polonaise bis zur nächsten funktionierenden Tür :ARGH:
Umso entspannter dann die Fahrt mit der Straßenbahn zur Arena. Weil es so urig und echt gemütlich war, rollten leere Bier- und sonstige Flaschen kreuz und quer, Zigaretten und Zigarillos erfüllten die Bahn mit aromatischen Düften.
An Haltestellen und um das Stadion war eine kleine Armee damit beschäftigt, Leergut einzusammeln und diese Sekundärrohstoffe dem Wirtschaftskreislauf wieder zuzuführen. Unsere letzten Hähnchenschenkel wurden auch mit gierigen Blicken bedacht :(
Noch schnell zwei Pilsgen und nen Kümmerling pro Näse und dann den richtigen Block und den richtigen Eingang finden.
Leichter gesagt als getan, denn der Einlassordner zum Gästestehblock starrte nur auf unsere Tickets und schien der Situation und unseren Fragen, ob wir hier richtig seien, nicht gewachsen. Ein etwas übergeordneter Ordner konnte dann das Problem dahingehend lösen, dass wir am falschen Eingang standen :argh:
Eine weitere Viertelstadionrunde weiter gings dann endlich rein - eine der nachlässigsten Kontrollen, die ich in den letzten 10 Jahren erlebte. Drinnen dann erstaunliche nicht existente Schlangen am Bier- und Wurststand. Dafür um so größer die Menschentraube an den Kassen und Aufladestationen der "Knappenkarte", mit welcher alle Deals im Stadion ablaufen.
Seit gestern bin ich auch stolzer Besitzer einer Knappenkarte. Als bedingungsloser Optimist nach den letzten Wochen habe ich auch noch ein Restguthaben von ca. 5 € draufgelassen für nächste Saison ;).
Zu dem, was dann in der Turnhalle seitens der Aktiven geboten wurde, braucht man nicht mehr viel zu sagen. Vermutlich hatten die Energetiker in der Vorbereitung auf dieses Spiel zu viel Basketball gespielt, denn man liess die zu Beginn durchaus verunsichert wirkenden Schalker ohne ersichtliche Gegenwehr und fast ohne jeglichen Körperkontakt mehr und mehr an Selbstbewußtsein und Ballsicherheit gewinnen.
Da die Gastgeber aber zunächst weiter ihre seit Wochen unterirdische Chancenverwertung zeigten, zeigten die Energetiker als nette Gäste den Knappen 1,5 mal, wie man den Gerhard Tremmel überwinden kann.
Scheinbar hatten einige in Signalorange beim 1:0 die Kopfballstärke eines gewissen Herrn Bordons als Berichte aus der guten alten Zeit gehalten, weshalb gleich drei Mann stattdessen dem einlaufenden Sportfreund Westermann hinterherrannten und den Marcello am langen Pfosten mutterseelenallein liessen. Als der dann aber parallel zum statt direkt ins Tor köpfte, konte dessen Landsmann Vragel "Der Schlächter" da Silva das Elend der verpassten Schalker Chancen nicht mehr länger mit ansehen und drückte den Ball selber über die Linie.
Damit auch der Kevin ja den Ball am Gerhard vorbeibringen würde, hielt einige Minuten später Sportskamerad Cvitanovic seinen Fuß gleich mit hin - 2:0. Ich weiß bis jetzt immer noch nicht so genau, ob es nun ein Eigentor, eine Co-Produktion oder doch die Fußspitze von Kevin "Chancentod" Kuranyi war.
Spätestens jetzt stellten die Cottbuser jegliche Bemühungen in Richtung Schalker Strafraum ein.
Wir disskutierten inzwischen mit drei Nürnberger Fußballfans neben uns die Vorteile eines verschliessbaren Stadiondachs bei Aprilwetter ;D und genossen die nächsten Pilsetten.
Nach dem 4:0 war dann eigentlich auch bei Schalke der Riemen runter. Der Schiri hätte ruhig schon nach 60 Minuten abpfeifen können.
Von ringsrum kamen schon seit geraumer Zeit nur noch Mitleidsbekundungen ob unserer noch vermuteten 500 km Rückfahrt sowie aufmunternde Worte, dass es Energie schon noch schaffen würde mit dem Klassenerhalt. Ideal wäre doch der Abstieg der Zebras aus Duisburg, der Bielfelder Arminen und natürlich sollten sich Energie, Hansa und der Club doch möglichst noch so anstrengen, dass die verhassten Pokalfinalisten aus Lüdenscheid Nord doch noch absteigen mögen.
Auf die Sekunde genau erfolgte dann der Abpfiff.
Auf dem Rückweg nach Oberhausen hatte ich noch lustige Gespräche mit Slomkagegnern und Slomkabefürwortern. Eine repräsentative Mehrheit war der Meinung, dass Manager Müller eigentlich auch gleich hätte gehen sollen.
Die Vereinsoberen Schmusenberg und Tönnies gehörten schon lange dahin wo der Pfeffer wächst.
Kristajic ist sowieso ein Blinder, der Herr Ernst in den Augen vieler noch immer ein Bremer usw.
Es war beruhigend zu hören, dass die gleichen Disskusionen überall stattfinden.
Einer sagte sogar, er wünschte sich einen Typen wie den Geyer nach Schalke, damit die Jungs mal richtig laufen lernen ;D
Einziger Trost für mich an diesem Abend war der späte Siegtreffer der Werderaner in Rostock.
Also Mund abwischen und Hansa geschlagen, dann kann es schon fast reichen.
Sport frei!
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Einziger Trost für mich an diesem Abend war der späte Siegtreffer der Werderaner in Rostock.
Also Mund abwischen und Hansa geschlagen, dann kann es schon fast reichen.
gääähn, aber nicht wenn sie so weiterspielen :D
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gäähn, kurzer Blick auf die Rückrundentabelle und wir wissen wer Absteiger ist. Bleibt also zu hoffen, dass Rostock nicht so weiter spielt; dann kommen sie nämlich gar nicht mehr an Energie vorbei.
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ich meinte ja auch so, wie gestern :P
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Aus dem Kicker:
Den einzigen Cottbuser Treffer auf Schalke landete ausgerechnet Torwart Gerhard Tremmel (29). Der verschätzte sich beim Rauslaufen, verpasste die Flanke von Rafinha und erwischte mit einer rechten geraden Kevin Kuranyi knapp neben dem linken Auge, während der Ball im Cottbuser Kasten einschlug.
Doch trotz der schlimmen Darbietung geht Tremmel davon aus, dass sich das 0:5 im engen Abstiegskampf nicht nachhaltig auswirkt. Seine Rechnung: „Wir schlagen jetzt Hansa Rostock, danach gewinnen wir noch ein Spiel, und das reicht zum Klassenerhalt.“ Dann muss aber nicht nur der Keeper einen „Treffer“ landen.
Recht so! :D
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Seine Rechnung: „Wir schlagen jetzt Hansa Rostock, danach gewinnen wir noch ein Spiel, und das reicht zum Klassenerhalt.
Ich glaube die Hanseaten denken ebenso, nur das sie von einem Sieg gegen Energie ausgehen und dann noch 1 evtl. 2 Spiele gewinnen, dann reichts. ;)
aber mal sehen - lassen wir uns überraschen
ps: denke das wird noch 'ne enge Kiste mit dem Klassenerhalt, nachdem ja sogar schon die Bielefelder punkten dürfen :ARGH:
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Auch wenn das hier vielleicht keinen weiter interessiert...
Die Schachfreunde Leipzig Südost II haben am letzten Spieltag der Saison 2007/08 bei der 2. Mannschaft des SK Fortuna Leipzig einen Auswärtssieg mit 4,5 zu 3,5 erkämpft und sind als Sieger der Staffel A der Bezirksklasse Leipzig in die Bezirksliga aufgestiegen :yo:
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Na dann herzlichen Glückwunsch, Gutster :yo: